An der Ostsee-Küste wütete am Freitag, dem 20. Oktober, eine schwere Sturmflut und verursachte Schäden in Millionenhöhe. Besonders auf Fehmarn sind die Auswirkungen spürbar, da das einzige deutsche Todesopfer auf der Sonneninsel zu verzeichnen ist und ein Strandabschnitt verloren ging. Auch Camping-Urlauber erlebten den Horror auf der Insel.
Die Wellen der Ostsee prallten mit großer Wucht gegen die Hafenanlagen, Straßen wurden überflutet, schwere Äste stürzten auf Autos und Bahngleise. Das Sturmtief über der Ostsee traf einen Camping-Platz auf Fehmarn schwer und hinterließ erhebliche Schäden.
Camping-Platz an der Ostsee unter Wasser
Die gewaltige Sturmflut verursachte erhebliche Schäden auf dem Camping-Platz Wulfener Hals, der sich direkt am Südstrand befindet. „Es sieht wirklich übel aus, der Camping-Platz ist oben zur Küste überspült“, berichtet eine Urlauberin gegenüber MOIN.DE.
Die Besitzer hatten die Gäste gewarnt und aufgefordert, ihre Wohnwagen/Wohnmobile an sichere Stellplätze zu verlagern. Camping-Urlauber mussten Sandsäcke stapeln. „Die Gäste waren sehr hilfsbereit“, berichtet eine Ostsee-Liebhaberin.
+++ Camping an der Ostsee: Katastrophe auf Platz – Hilfeaufruf geht nach hinten los +++
Trotz dieser Schutzmaßnahmen wurde der Camping-Platz von der Ostsee überflutet. Augenzeugen zufolge standen mindestens 20 Wohnwagen unter Wasser. Die An- und Abreise war unmöglich, da die Straßen und der Notweg überschwemmt waren.
Camping-Urlauber erleben Schock am Morgen
Die Nacht war für viele Gäste „sehr schlimm“, und sie waren bereit, im Fall einer Verschlechterung evakuiert zu werden. Am Morgen erlitten auch die Camping-Urlauber, die die Nacht nicht in ihren Wohnwagen verbracht hatten, einen Schock, als sie ihre Camper unter Wasser sahen.
Volker Riechey, Geschäftsführer des Camping-Platzes an der Ostsee erzählt gegenüber MOIN.DE von der heftigen Sturmflut: „Es war der höchste Wasserstand in meiner 46-jährigen Berufserfahrung. Trotz vieler Vorsorgemaßnahmen und auf unsere Kosten durchgeführter Deicherhöhungen führten die hohen Ostwindwellen jedoch zu einigen Überflutungen. Betroffene Gäste konnten jedoch rechtzeitig auf höher gelegene Plätze oder in andere Ferienhäuser umziehen.“
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Camping-Urlauber teilten heftige Bilder von dem Camping-Platz auf Fehmarn und schockierten damit andere Ostsee-Liebhaber. Die drastischen Aufnahmen zeigen die Zerstörung, die die Sturmflut auf dem Camping-Platz angerichtet hat. Überschwemmte Wohnwagen und umgestürzte Bäume veranschaulichen die Ausmaße der Naturkatastrophe.