Urlauber, die sich für das Camping entscheiden, lieben gemeinhin die Freiheit der eigenen vier Wände auch unterwegs. Raus in die Natur, ans Meer oder in die Berge. Nicht selten trifft man auf den Stell- und Camping-Plätzen Gleichgesinnte, die ebenfalls den eher spartanischen Urlaub im Wohnwagen oder Zelt bevorzugen.
Doch auch wenn sich viele Camping-Fans in der Hinsicht einig sind, gibt es doch eine Sache, bei der sich die Geister der Urlauber scheiden. Denn wenn SIE rausgeholt wird, bleiben nur zwei Möglichkeiten.
Camping: Wenn es auf dem Platz laut wird
Die einen verkriechen sich und sind genervt, während die anderen einfach mitmachen. Die Rede ist von der Gitarre.
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Das Instrument ist schnell eingepackt, nimmt nicht sonderlich viel Platz weg und lädt zum gemeinsamen Musizieren ein. Doch nicht jeder auf dem Campingplatz ist von der Musik der Klampfe begeistert.
Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:
- Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
- Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
- In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
- Über zehn Millionen Deutsche betreiben ab und zu Camping oder Caraving, fast zwei Millionen sogar häufig.
- Besonders beliebt bei den Deutschen für einem Campingurlaub ist das eigene Land, gefolgt von den wärmeren Mittelmeerländern Italien und Frankreich.
- 2020 gab es in Deutschland 2.862 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 209.000 Stellplätzen.
- Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden auf deutschen Campingplätzen etwa 34 Millionen Übernachtungen gezählt.
- Davon waren etwa 2,2 Millionen Übernachtungen von ausländischen Gästen. Die Hälfte dieser Übernachtungen wurde dabei von Niederländern getätigt, gefolgt von Gästen aus der Schweiz und aus Belgien.
- Etwa sieben Prozent der Ausländer wählen bei einem Besuch in Deutschland einen Campingplatz als Unterkunftsform.
In den sozialen Netzwerken diskutieren viele Camper deshalb darüber, ob das Spielen der Gitarre auf einem Camping-Platz gegen den guten Ton verstößt. Leise drehen geht nämlich nicht. Wer die Gitarre rausholt und dazu auch noch singt, ist weithin zu hören. Mit Ruhe ist dann Schluss.
Camping: Darüber sind sich aber alle einig
Während sich einige Camping-Fans wehren und auf die aufgezwungene Musik der Nachbarn lieber verzichten, kommt es für andere ganz darauf an, welche Lieder zum Besten gegeben werden – und ob der Sänger die Töne trifft.
Andere wiederum verbinden mit der Musik ein Gefühl von Freiheit – und was könnte besser zu einem Camping-Trip passen als das? Einfach dazusetzten und mitmachen, finden einige Urlauber deshalb.
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Trotzdem sind sich die meisten einig. Rücksicht nehmen geht vor. Wer auf einem Camping-Platz also gerne die Saiten erklingen lässt und fröhlich mitsingt, sollte vorher abklären, ob die Nachbarn einverstanden sind.