Es wird kühler draußen in Deutschland – klar, der Herbst naht. Wer trotzdem noch einen Camping-Trip plant, braucht daher auf jeden Fall einen ordentlichen Schlafsack. Zumindest wenn die Nächte im Zelt stattfinden sollen.
Aber wie das so ist: Schlafsack ist natürlich nicht gleich Schlafsack. Damit man ein ordentliches Modell erwischt und keine Alpträume während des Camping-Urlaubs erlebt oder gar nicht erst zum Schlafen kommt, gilt es, ein paar Dinge zu beachten. Also aufpassen, liebe Camper!
Tipps für Camping mit Schlafsack: Aber bitte mit Daune
Wer auf der Suche nach einem leichten und dennoch gut wärmenden Schlafsack ist, kommt an Modellen mit einer Daunenfüllung kaum vorbei. Das berichtet das Magazin „Alpin“ (Ausgabe 10/22) und empfiehlt für den ersten Eindruck einen einfachen Test: Auspacken und abwarten.
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Gut gefüllte Schlafsäcke mit hochwertigen Daunen plustern sich demnach relativ schnell „prall“ auf. Billigprodukte und Mogelpackungen bestehen den Test nicht.
Für die Auswahl sind außerdem zwei Zahlenangaben interessant: Das Mischungsverhältnis von Daunen zu Federn sowie die Bauschkraft, ein Messwert für die Isolationsleistung.
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Bei einer Topfüllung liege das Verhältnis von Daunen zu Federn bei 95:5, heißt es in dem Bericht. Ein hoher Daunenanteil ist ein gutes Zeichen. Auch mit Blick auf die Bauschkraft, die mit der Einheit cuin angegeben wird, gilt allgemein gesprochen: je höher, desto besser.
Das Camping-Einmaleins:
- Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
- Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
- Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
- In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
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Jenseits von Bauschkraft, Daunen-Federn-Verhältnis und dem Aufplustern nach dem Auspacken gilt: Die Konstruktion des Schlafsacks hat großen Einfluss darauf hat, wie warm er hält. Durchgesteppte Nähte, an denen sich keine Daune befindet, sind zum Beispiel etwa typische Stellen, an denen Kälte eindringen könnte.
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Ein genereller Rat ist: Um sicher nicht zu frieren, sollte man bei der vom Hersteller angegebenen Komforttemperatur des Schlafsacks noch ein paar Grad hinzu addieren und das Temperatur-Komfort-Limit am unteren Ende lieber nicht ausreizen. (dpa/jds)