Veröffentlicht inNorddeutschland

Deutsche Bahn in Schleswig-Holstein: Planungs-Posse! Fahrgäste schauen in die Röhre – „Riesen-Rückschritt“

Die Deutsche Bahn in Schleswig-Holstein sorgt für Frust! Zahlreiche Pendler könnten demnächst in die Röhre schauen.

© IMAGO / Political-Moments

So hart ist der Job bei DB-Sicherheit

Bahn-Mitarbeiter werden während der Arbeit immer häufiger angegangen.

Lange Gesichter an den Bahnsteigen des Landes sind keine Seltenheit. Über Verspätungen oder komplette Zugausfälle wundern sich Reisende kaum noch. Jetzt dürften die Entwicklungen bei der Deutschen Bahn in Schleswig-Holstein allerdings für Furore sorgen.

Die ohnehin schon sehr strapazierten Geduldsfäden der Fahrgäste werden einmal mehr auf eine harte Probe gestellt. Die Deutsche Bahn in Schleswig-Holstein zieht nämlich zahlreiche Pendler in Mitleidenschaft…

Deutsche Bahn in Schleswig-Holstein: Planungs-Panne im Anmarsch

Unter Reisenden ist die Unzuverlässigkeit der Deutschen Bahn schon längst zum Running-Gag geworden. Wer allerdings am Bahngleis steht und vergeblich von A nach B gelangen will, hat nur wenig zu Lachen. Dem „NDR“ zufolge könnten demnächst tausende Pendler im Raum um Schleswig-Holstein die Röhre schauen.

Zurzeit gelangen Fahrgäste am Flensburger Bahnhof innerhalb weniger Stunden über die dänische Grenze und hinein in Städte wie Aarhus oder Kopenhagen. Vor allem Berufspendler profitieren von der Strecke, die sie dank der Verbindung in weniger als drei Stunden zurücklegen können. Spätestens 2028 soll damit allerdings Schluss sein. Die dänische Staatsbahn (DSB) will neue Züge auf den Weg bringen, die technisch nicht mehr in der Lage sind, nach Deutschland zu fahren.

Die neuen IC5-Züge sollen künftig vor der Grenze auf ein anderes Gleis wechseln und zum Sackbahnhof am Alsensund in Sonderburg fahren – anstatt wie gewohnt alle zwei Stunden nach Flensburg. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) spricht von einem „Riesen-Rückschritt“. 

Deutsche Bahn in Schleswig-Holstein: Verkehrsminister enttäuscht

„Wir sollten natürlich besser da drin sein, die Angebote der Länder miteinander zu kombinieren. Der dänische Verkehrsminister möchte innerhalb von Dänemark schnelle, gute Anbindungen haben und hat vielleicht nicht für sich den großen Mehrwert darin erkannt, wie wichtig das ist, dass wir auch über die Landesgrenzen hinaus miteinander gut zusammenarbeiten.“, so der Politiker.


Noch mehr News:


Laut dem „NDR“ könne die Kleinstadt Tingleff demnächst zum wichtigsten Umsteigebahnhof im Grenzland werden. Dort trennen sich die Gleise. Das eine führt nach Flensburg, das andere nach Sonderburg. Für die betroffenen Pendler dürfte das allerdings mit Verzögerungen und längeren Wartezeiten einhergehen. Da lohnt es sich in Zukunft ein Buch oder Kreuzworträtsel zum Zeitvertreib einzupacken.