Die Blackweek nähert sich dem Ende, der Black Friday steht kurz bevor und etliche Weihnachtsgeschenke laden in den virtuellen Warenkörben. Ein klick und dann heißt es für die Onlineshopper nur noch warten. Wenn der Paketbote von DHL, DPD, Hermes und Co. nach wenigen Tagen dann endlich klingelt und das heiß ersehnte Paket übergibt, ist die Freude meist groß. Doch was einige Anwohner in Hamburg in den vergangenen Monaten nach dem Öffnen der Pakete erwartete, war alles andere als freudig.
Denn von ihrer ersehnten Ware ist in den Paketen, die ihnen übergeben wurde keine Spur. Viele Anwohner in der Hamburger Alt- und Innenstadt sind sauer. Was ein Paketbote, wie jene der bekannten Lieferanten wie DHL, DPD, Hermes und Co sich hier geleistet hat, ist unglaublich.
DHL, DPD, Hermes und Co in Hamburg: Empfänger erhalten leere Pakete
Zwischen Ende September bis zum 22. November 2022 soll sich ein Paketbote an den Paketen einiger Hamburg Anwohner vergangen haben. Betroffen waren die Orte Hamburg-Altstadt, Spitalerstraße, Hamburg-Bahrenfeld, Am Diebsteich und Hamburg-Volksdorf und Auf den Wöörden.
Zwei Privatunternehmen hatten bei der Polizei Anzeige erstattet, nachdem mehrere zuvor versandte Pakete leer bei den Bestellern angekommen waren. Anschließende Ermittlungen bei dem Versanddienstleister ergaben Unregelmäßigkeiten bei der Überbringung von Sendungen eines Paketshops in der Innenstadt zu einem Verteilerzentrum in Altona-Nord und führten die Experten für Diebstahlsdelikte auf die Spur des Tatverdächtigen.
DHL, DPD, Hermes und Co in Hamburg: Polizei ermittelt
Am Dienstagabend durchsuchten die Beamten der Polizei in Bahrenfeld sowohl das Kurierfahrzeug als auch das Privat-Auto eines aus Rumänien stammenden 50-Jährigen Mannes. Er steht im Verdacht, seit Ende September den Inhalt von mindestens zwölf Paketen unterschlagen zu haben. Darunter unter anderem Schmuck, hochwertige Begleitung und Laptops.
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Bei der Durchsuchung stellten sie im Fußraum seines Privatwagens zwei Pakete fest, die nicht an ihn adressiert waren. Zudem fanden sie einen in der Fahrertür zugriffsbereit liegenden Schlagstock. Darüber hinaus stellten die Polizisten 15 in dem Transporter liegende Pakete sicher, die der Tatverdächtige zuvor in dem Verteilerzentrum in Altona-Nord hätte abliefern sollen.
Während der Maßnahmen hatte der Mann gegenüber den Beamten angegeben, in seinem Auto zu wohnen und über keine Wohnung zu verfügen. Vorherige Ermittlungen der Kriminalpolizisten hatten jedoch Hinweise auf eine Adresse im Hamburger Stadtteil Volksdorf ergeben. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden keine weiteren Beweismittel aufgefunden.
Der 50-Jährige wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen an seiner Wohnanschrift entlassen. Die Ermittlungen, insbesondere ob er für weitere, ähnlich gelagerte Taten in Betracht kommt, dauern an.