Die Insel Fehmarn zieht mit ihren schönen Stränden und den Küsten direkt am Meer nicht nur Urlauber an – auch Angler fahren von hier aus auf die Ostsee, in der Hoffnung auf einen guten Fang.
Als am Samstag mehrere Männer vor Fehmarn zum Angeln auf das Meer hinaus fuhren, endete der Ausflug jedoch in einer Katastrophe.
Fehmarn: Angelausflug wird zum gefährlichen Desaster
Für die drei sollte es am Samstagabend losgehen – ein Angelausflug an der Küste. Doch als ihr offenes Boot plötzlich von einem Maschinenausfall betroffen war, brach Panik aus.
Noch am Abend schafften sie es per 112 einen Notruf abzusetzen, was allerdings nicht zu einer direkten Rettung führte. Über zwei Stunden lang trieben sie im Dunkeln im Meer.
Eine Sprecherin der Deutschen Gesellschaft zu Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) berichtet: „Der Rückruf beim Havaristen lieferte wenig Informationen, da die Angler sich in einem Bereich mit sehr schlechter Netzabdeckung befanden.“
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Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
- Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant
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Seenotretter stundenlang auf Suche vor Fehmarn
Die erste und zunächst einzige Information wies die Leitstelle der Seenotretter auf einen rund zwölf Kilometer langen Küstenabschnitt zwischen Staberhuk und Puttgarden hin.
Als später zwei weitere Positionen über einen Messengerdienst auftauchten, brachte auch das die Seenotretter nicht weiter – und eine Kontaktaufnahme zu dem kleinen Boot war weiterhin nicht möglich.
Fehmarn: Fähre bringt die Rettung
Rund 14 Kilometer östlich von Fehmarn ortete die Ro-Ro-Fähre das vermisste Boot schließlich durch ein Radarecho und gab den Suchenden den rettenden Hinweis. Das kleine Boot war nach dem Maschinenausfall immer weiter von der Küste abgetrieben.
Die DGzRS berichtet: „Die Seenotretter benötigten etwa 30 Minuten bis zur angegebenen Position. Dort fanden sie tatsächlich das offene, vermisste Boot vor.“ Knapp drei Stunden dauerte die Schleppreise der Seenotretter, bevor sie gemeinsam mit den Anglern kurz vor Mitternacht wieder die Insel Fehmarn erreichten.
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Die Männer und ihr kleines Boot haben den Horrorausflug unbeschadet überstanden. In diesem Zusammenhang weisen die Seenotretter auf ihre kostenlose Sicherheits-App SafeTrx hin. Diese zeichnet über das GPS des Smartphones die Route auf und kann im Notfall direkt in der Seenotleitung abgefragt werden, um direkt zu einer Rettung schreiten zu können. (dpa/ lfs)