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Fehmarn: Restaurant-Besitzer schlägt Alarm – „Das macht keiner mehr mit“

Fehmarn: Restaurant-Besitzer schlägt Alarm – „Das macht keiner mehr mit“

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© IMAGO/Chris Emil Janßen; NDR (Montage: MOIN.DE)

Fehmarn: So schön ist die Sonneninsel

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Ostseeinsel liegt in Schleswig-Holstein und ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Mit Lübeck und Kiel liegen zwei Großstädte zirka eine Autostunde entfernt.

Fehmarn. 

Die Urlaubssaison an der Ostsee nimmt deutlich Fahrt auf. Auch auf die Insel Fehmarn strömen dank tollem Wetter und sinkender Corona-Zahlen wieder zahlreiche Touristen.

Dennoch gibt es eine nicht unbedeutende Problematik: Die Gastronomie-Branche, die unter den Lockdown-Maßnahmen zuletzt stark gelitten hat, ist offenbar personell nicht gut genug aufgestellt, um den Besucheransturm zu bewältigen. Ein Restaurant-Besitzer auf Fehmarn schlägt nun Alarm.

Fehmarn: Gastronom sucht zehn Mitarbeiter – hat aber nur drei!

Jürgen Spreckels leitet die „Seekiste“ am Bojendorfer Strand auf Fehmarn. In seinem Bistro wird für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt – gleichzeitig betreibt er vor Ort noch einen Strandshop und eine Strandkorbvermittlung.

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Das ist Fehmarn:

  • Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
  • Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
  • Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
  • Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
  • Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
  • Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant

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Zehn Mitarbeiter bräuchte Spreckels, um das Arbeitspensum auf genug Schultern zu verteilen – doch er hat gerade mal drei Angestellte! Und das ausgerechnet zum Start der Urlaubssaison!

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„Wir suchen eigentlich schon seit letztem Jahr im Herbst“, erzählt Spreckels dem NDR. „Anfang des Jahres hatten wir ein paar auf dem Zettel, die haben sich aber nicht mehr gemeldet.“

Ist der Gastro-Job zu unattraktiv?

Laut des Hotel- und Gaststättenverbands leidet aktuell jeder vierte Gastro-Betrieb unter akutem Personalmangel. Aber warum? Liegt es am stressigen Job oder den Arbeitsbedingungen? Die Gewerkschaft „Nahrung-Genuss-Gaststätten“ (NGG) wirft der Branche vor, ihre Jobs nicht attraktiv genug gestaltet zu haben.

Jürgen Spreckels will dem entgegenwirken – mit 15 bis 20 Euro Stundenlohn und mehr freien Tagen als bei der Konkurrenz.

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Kein Urlaub oder nur ein freier Tag während der Saison? „Das geht gar nicht mehr, macht auch keiner mehr mit“, stellt der Gastronom klar. „Zwei Tage sollte jeder meines Erachtens frei haben, auch in der Saison.“

Spreckels macht sich auf Einschränkungen gefasst

„Wir kriegen das hin“, betont Spreckels im NDR – gesteht jedoch gleichzeitig: „Aber nicht so, wie ich gerne hätte.“

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„Einige Bereiche können wir wahrscheinlich gar nicht öffnen“, so der Gastronom. „Oder wir müssen unser Angebot einschränken, gerade im Küchenbereich. Was natürlich sehr schade ist. Für die Gäste auch.“ (at)

Warnung zum Ferienbeginn!

Im Norden beginnen ab diesem Wochenende die Ferien. Vom ADAC gibt es diesbezüglich jetzt eine dringende Warnung. Hier weiterlesen