„Zeit zurückdrehen wäre gut“, schreibt ein ehemaliger Kunde aus Flensburg, der gerne Station hinter der dänischen Grenze machte – und Hunderte schließen sich ihm an.
Es sind Erinnerungen, die wohl nie verloren gehen – und dabei dreht sich alles um einen scheinbar gewöhnlichen Supermarkt, der nicht nur Menschen aus Flensburg in seinen Bann zog. Die Geschichten, die an ihm hängen, sind mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen…
Flensburg: Kultiger geht’s kaum
Es ist 2004, als die Pforten von „Rita Supermarked“ für immer schließen, der Pachtvertrag läuft aus, der Konzern-Riese Coop hatte die Kette bereits 1994 übernommen.
Doch fast 20 Jahre später bewegt eine Filiale der kleinen Kette, zu der auch ein Deko-Geschäft „Rita Brugskunst“ gehörte, noch immer hunderte Menschen.
Eine Aufnahme von damals veranlasste nun etliche von ehemaligen Kunden dazu in Erinnerungen zu schwelgen – und die sind wohl kaum woanders zu finden. Gegründet von der Dänin Rita Jensen, gehörte die „Rita“-Filiale im dänischen Krusau über Jahrzehnte zu einer der letzten ihrer Art.
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Flensburg: Ein absolutes Muss
Direkt hinter der deutsch-dänischen Grenze lag der Supermarked , der aus einem Kiosk entstand. Besitzerin Jensen mauserte sich mit einer breiten Produktpalette von Lakritz, Kerzen, Fruchtsalat und vielem mehr über Jahrzehnte zu einer echten Institution am Ort. Andere nennen ihn „Ramsch-Laden“, aber das ist nicht so wichtig, Kult bleibt Kult.
An der Hauptverkehrsader Flensborgvej gelegen, machten hier unzählige Urlauber Halt, die sich noch heute aufs Innigste mit dem Ladengeschäft verbunden fühlen. Bei jeder Urlaubs-Reise habe man dort einen Stopp eingelegt und sich mit original dänischen Produkten eingedeckt, heißt es vielfach. Andere fuhren regelmäßig aus Flensburg „rüber“.
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Flensburg: Unvergesslich
„Das war immer soooo schön“, sagt eine ehemalige Kundin, es seien „gute, alte Zeiten“ gewesen damals. Zahlreiche andere Liebhaber der „Rita“-Kette beschreiben den Besuch der Filiale als „Erlebnis“, und als absolutes „Pflichtprogramm“.
Eine Kundin verbindet sogar etwas ganz besonderes mit dem kultigen Geschäft am Flensborgvej: Ihr platzte einst die Fruchtblase mitten zwischen den Regalen. Unvergesslicher geht es wohl kaum.