Es ist eine unglaubliche Geschichte, die eine Frau aus Flensburg erzählt. Im hohen Norden hat sie Szenen beobachtet, die einen nicht nur den Kopf schütteln lassen, sondern den Glauben an Teile der Menschheit verlieren lassen.
Die Frau war in der bekannten Nikolaistraße in Flensburg unterwegs und entdeckte dort eine humpelnde Möwe. Zu der Hafen- und Fördestadt an der Ostsee gehören die Tiere wie Flensburger Pilsener und das berühmte Kraftfahrt-Bundesamt, wo die Punkte für Vergehen im Straßenverkehr gezählt werden.
Unfassbarer Vorfall in Flensburg
Über die Möwe berichtet die Einheimische: „Es war offensichtlich, dass sie verletzt war. Sie humpelte und wenn sie versucht hat ihre Flügel auszuweiten, hing ein Flügel runter.“
Das alleine ist schon traurig genug. Doch was noch deutlich trauriger ist, ist die Tatsache, auf was für strunzdämliche Ideen manche Menschen laut des Berichts der Frau kommen.
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Denn in ihrer Erzählung heißt es weiter: „Was mich wütend und auch traurig macht, ist, dass es Eltern gibt, die es zulassen, dass ihre Kinder dieses Tier auch noch jagen. Dass ein Vater noch zu seinem Sohn sagt: Los, pack sie an den Füßen, oder am Flügel. Und das auch noch lustig findet.“
Was mit solchen Eltern los sei, fragt sich die Frau. Empathie und Mitgefühl gegenüber anderen Lebewesen werden so nämlich ganz sicher nicht vermittelt.
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Das ist Flensburg:
- Die kreisfreie Stadt Flensburg ist nach Kiel und Lübeck die drittgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein
- Flensburg liegt am Ende der Flensburger Förde, dem westlichsten Punkt der Ostsee, und an der nördlichen Grenze der Halbinsel Angeln
- Die Hafenstadt gliedert sich in 13 Stadtteile und 38 statistische Bezirke
- In Flensburg leben rund 90.000 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Die Stadt liegt direkt an der dänischen Grenze und galt lange Zeit als Zentrum der dänischen Minderheit. Heute leben rund 2.300 Dänen in Flensburg (Stand: Dezember 2019)
- Bundesweit bekannt ist die Stadt vor allem durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt gespeicherten „Punkte in Flensburg“
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Flensburg: „Vielleicht sollte man den Vater mal…“
Die Flensburgerin berichtet weiter, durch die Hilfe einiger Passanten konnte ein Karton organisiert werden. Dann habe sie die Möwe zum Tierarzt gebracht. „Ich hoffe sie erholt sich gut und kann bald wieder in die Freiheit entlassen werden. Danke an die Leute, die mit auf sie aufgepasst haben und geholfen haben, sie zu sichern.“
Unter den Menschen in der Region Flensburg zieht der Facebook-Beitrag größere Kreise. „Ja, bei einigen wird man mit dem Kopfschütteln nicht fertig“, heißt es unter anderem in den Antworten. Oder: „Vielleicht sollte man den Vater mal an seinem… Zerren. Hilft vielleicht der Schmerzreiz“ und „die Menschheit wird immer grausamer. Danke für Deine Hilfe.“
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Eine Frau gibt außerdem zu bedenken: „Einfach nur asozial solche Menschen. Aber daran sieht man, dass die Kinder auch einen an der Waffel haben. Wenn die Eltern so sind, kann nichts Besseres rauskommen leider.“
Bleibt zu hoffen, dass der Vater und sein Kind so schnell nicht wieder in die Nähe von irgendwelchen verletzten Tieren kommen.