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Hamburg: Mann liegt mitten im Hauptbahnhof auf der Treppe – jetzt ist er im Knast

Zwei äußerst kuriose Einsätze hat die Polizei Hamburg am Karfreitag im Hauptbahnhof Hamburg erlebt. Die Beteiligten sitzen jetzt im Gefängnis.

Hamburg
u00a9 picture alliance/dpa | Georg Wendt

Tankstellenraub in Hamburg

Gleich zwei kuriose Einsätze hatte die Polizei Hamburg am Karfreitag (7. April) innerhalb weniger Stunden rund um den Hauptbahnhof Hamburg zu verzeichnen. Was beide Fälle gemeinsam haben: Ein zunächst harmloser Vorfall sorgte dafür, dass die Beteiligten jetzt im Gefängnis sitzen.

Zunächst rückten die Beamten gegen 13.30 Uhr in den Hauptbahnhof Hamburg aus, da es sich ein Mann auf der Treppe, die hinauf in den 1. Stock der Wandelhalle führt, bequem gemacht hatte. „Durch sein Verhalten störte er nicht nur andere Reisende beim Benutzen der Treppe, sondern trug auch zur Gefährdung anderer Personen bei“, teilte die Polizei Hamburg mit. Daher sprach eine Streife der Hamburger Bundespolizei den Mann an – doch der zeigte sich uneinsichtig.

Hamburg: Polizei erlebt skurrile Einsätze im Hauptbahnhof

Besonders clever war dies nicht von ihm, denn so musste sich der 31 Jahre alte Mann aus Bulgarien einer Kontrolle unterziehen. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau vorlag, da der 31-Jährige wegen Zugfahrens ohne Fahrkarte zu einer 15-tägigen Haftstrafe verurteilt worden war. Alternativ hätte der 31-Jährige eine Geldstrafe in Höhe von 225 Euro zahlen können. Diese konnte er jedoch nicht bezahlen, weshalb er nun in Untersuchungshaft sitzt.

Hamburg: Wildpinkler muss in Haft

Nur wenige Stunden später gegen 18.45 Uhr beobachtete eine Präsenzstreife der Hamburger Bundespolizei, wie Mann unmittelbar neben der gemeinsamen Sicherheitswache der Landes- und Bundespolizei gegen die Fassade des Hamburger Hauptbahnhofs pinkelte. Das sogenannte „Wildpinkeln“ stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, weshalb die Polizisten die Personalien des Mannes überprüften. Dabei zeigte sich der 29-jährige Pole jedoch höchst uneinsichtig, wie die Polizei Hamburg mitteilte.

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Doch damit nicht genug: Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der 29-Jährige mit einem europäischen Haftbefehl, der in Polen wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung sowie des Führens eines Kraftfahrzeugs unter Alkohol- und Drogeneinfluss ausgestellt worden war, gesucht wurde. Daher nahmen die Einsatzkräfte den Mann fest. Zwar ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von 1,19 Promille bei dem Mann, doch ein Amtsarzt bestätigte dennoch die Haftfähigkeit des 29-Jährigen. Seitdem sitzt er in U-Haft.

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