Veröffentlicht inNorddeutschland

Messerattacke bei Kiel: Zwei Menschen sterben bei Angriff im Zug – Ermittler geben neue Details bekannt

Auf der Strecke von Kiel nach Hamburg kam es in einem Regionalexpress zu einem Messerangriff.

Hamburg
© Florian Sprenger

Wie verhalte ich mich richtig bei einem Unfall?

2018 gab es in Deutschland mehr als 300.000 Unfälle im Straßenverkehr ,bei denen Personen zu Schaden kamen. Wir zeigen, wie du dich verhalten solltest, wenn du Zeuge eines Unfalls wirst.

In einem Regionalzug ist es am Mittwoch (25. Januar) auf der Strecke zwischen Hamburg und Kiel zu einem Messerangriff gekommen.

Der Zug ist in Kiel gestartet und war auf dem Weg nach Hamburg. Kurz vor dem Halt in dem kleinem Ort Brokstedt im Landkreis Steinburg in Schleswig-Holstein kam es dann zu der Messerattacke.

+++ Netto in Hamburg: Bewaffneter Mann kommt in den Supermarkt – dann spielen sich filmreife Szenen ab +++

Bei dem Angriff wurden zwei Menschen getötet und weitere verletzt. Rettungseinsätze und Polizei sind mit einem Großaufgebot vor Ort.

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Foto: Florian Sprenger

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei griff ein Mann gegen 14.55 Uhr in der Regionalbahn Fahrgäste mit einem Messer an. Dabei erlitten zwei der Opfer tödliche Verletzungen, drei weitere schwere und vier Menschen leichte. Zeugen gelang es unmittelbar nach der Tat, den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei am Bahnhof in Brokstedt festzuhalten – auch er wies Verletzungen auf.

+++ Messerattacke bei Kiel: Mindestens zwei Menschen sterben – warum sich kaum jemand für sie interessiert +++

Hintergründe der Tat sowie weitere Details zum Tathergang sind bisher noch unklar. Die Identität konnte die Polizei mittlerweile feststellen. Es handelt sich um einen 33 Jahre alten, staatenlosen Palästinenser.

Der Bahnhof wurde weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen der Itzehoer Kripo in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe an.

Schleswig-Holstein: Innenministerin ist tief erschüttert

Kiels Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack zeigte sich zutiefst betroffen: „Die Tat im Regionalzug zwischen Kiel und Hamburg erschüttert mich tief. Ich bin in Gedanken bei den Familien und Angehörigen der Opfer. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Ich danke den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die den Täter festgenommen haben sowie allen Rettungskräften, die die Verletzten versorgt haben. Die Bundespolizei und die Landespolizei arbeiten bei der Aufklärung eng zusammen. Nähere Informationen und Hintergründe liegen derzeit noch nicht vor. Für mich steht fest, dass sich die entsetzliche Tat gegen jede Menschlichkeit richtet.“

Zum Gedenken an die Opfer der Messerattacke im Regionalzug hat Sütterlin-Waack Halbmastbeflaggung der Dienstgebäude aller Behörden und Dienststellen des Landes angeordnet. Die Trauerbeflaggung gilt für Donnerstag, 26. Januar 2023.