Mit dieser Aussage hatte wohl keiner gerechnet! Helgoland ist für seine weitreichende Natur und die beeindruckende Ruhe inmitten der Nordsee bekannt. Doch die Insel hat auch weniger schöne Flecken zu bieten – meist mit geschichtlichem Hintergrund.
Einer dieser Orte ist beispielsweise die Zivilschutzbunkeranlage im Oberland. Rund 3.000 Einwohner kamen im April 1945 dort unter, um sich vor den Bombenangriffen in Sicherheit zu bringen. Einige dieser Räumlichkeiten sind noch heute zu besichtigen. Ein Urlauber berichtete von seinem Besuch – und sorgte damit für reichlich Diskussionsstoff!
Helgoland: Bunker spaltet Meinungen
Via Facebook teilte der Mann einen Schnappschuss aus dem engen Bunker mit den Worten „Nur schön“. Mehr Äußerungen gab es seinerseits nicht – für einige andere Nutzer durchaus irritierend.
„Sorry, über eine Blume oder Landschaft würde ich ’nur schön‘ schreiben, aber nicht über einen Bunker!“ oder „Was ist daran schön? Wenn man sich vorstellt, wie die Insulaner dicht an dicht in den Gängen saßen und den Bombenhagel über sich ergehen lassen mussten“, lauteten nur zwei der zahlreichen Kommentare unter dem Beitrag.
Helgoland: Dieser Ort ist Geschichte
Auch eine andere Userin empfand den Bunker bei ihrem Besuch offenbar alles andere als schön: „Ich hatte ein sehr beklemmendes Gefühl, als wir uns das angesehen hatten!“ Doch es sei selbstverständlich auch ein Stück Geschichte, das für immer zu Helgoland gehöre.
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Ein weiterer Nutzer nahm den Beitrag hingegen mit reichlich Humor: „Schade, so viel ungenutzter Raum – man könnte so viel Bier und Wein kühl lagern!“ Damit stieß er jedoch nicht auf allzu viel Zuspruch.
Helgoland: Bunker-Führung sehr beliebt
In einer Sache ist sich die Community allerdings einig: die Führungen durch die Bunkeranlage seien durchaus lohnenswert. Der rund 90-minütige Spaziergang durch die Unterwelt sei sehr aufschlussreich und interessant gestaltet. Ein Urlauber war sogar so begeistert davon, dass er die Führung direkt noch ein weiteres Mal mitmachte.