„Achtung, nichts für schwache Nerven“, warnt Micha H. die Mitglieder einer Helgoland-Gruppe auf Facebook, denen er Beweisbilder einer wirklich grausamen Szene präsentiert.
Ein vermeintlich entzückender Anblick am Strand der Nordsee-Insel entpuppt sich als ganz anders: Was hier abgeht ist die bittere Wahrheit der Natur. Sie beweist nochmal mehr, dass Besucher auf Helgoland und an anderen Stränden sich vor einer Sache besonders in Acht nehmen sollten…
Helgoland: Grausame Szenen mitten am Strand
Auch wenn sie manchmal wie niedliche Tiere wirken – sie sind es in Wahrheit absolut nicht. Kegelrobben sind sogar die größten freilebenden Raubtiere, die in Deutschland vorkommen. Der niedliche Anblick täuscht!
Ein Experte vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) erklärte MOIN.DE im Gespräch, dass die Tiere nicht ungefährlich sind (hier mehr dazu). „Der Wolf ist ein Schoßhündchen im Vergleich zur Kegelrobbe“, warnt Dr. Abbo van Neer.
Dass die Robben, insbesondere auf Helgoland, mittlerweile immer mehr ihre Menschenscheu ablegen, sei bedenklich. „Es ist ein großes Raubtier, das sich zu wehren weiß“, sagte Dr. Abbo van Neer zu MOIN.DE. Die Hochsee-Insel Helgoland ist ein wichtiges Gebiet für die Kegelrobben und laut dem ITAW-Forscher hat sie mit über tausend Tieren „die größte Kolonie“.
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An der Nordsee wurde von Forschern schon bewiesen, dass die Kegelrobben Schweinswale, Seehunde und sogar ihre eigenen Artgenossen verspeisen. Ganz getreu dem Motto „Fressen oder gefressen werden“ spielten sich kürzlich Szenen auf der Insel ab, die der Urlauber Micha H. mit seiner Kamera einfing. Eine Kegelrobbe, die am Südstrand der Nordsee-Insel einen Artgenossen frisst.
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„Und genau deshalb sind Kegelrobben keine Kuscheltiere“, erinnert Micha H. in seinem Beitrag. Spaziergänger, Insel-Besucher und jeder, der auf (Kegel)-Robben trifft, sollte unbedingt Abstand zu den Tieren einhalten. „Grausam, aber so ist es in der Natur“, bringt eine Kommentierende auf den Punkt.