Verspätungen des HVV in Hamburg kennen und nerven wohl nicht wenige in der Hansestadt. Doch jetzt soll es endlich Erleichterung geben – doch dafür soll sich so einiges ändern.
Vor allem S-Bahn-Fahrer können sich freuen: Der HVV in Hamburg packt an. Hat das Warten jetzt ein Ende?
HVV Hamburg: Ein ganz neues Konzept
Viele Störungen, unzählige Verspätungen – endlich soll die S-Bahn Hamburg von dieser Plage befreit werden. Die Bahnen sollen ab Dezember 2023 deutlich pünktlicher werden.
Durch eine gezielte Umstrukturierung des Liniennetzes sollen zusätzlich mehr Passagiere mit den Bahnen fahren können.
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Daten und Fakten zum HVV:
- wurde am 29. November 1965 gegründet
- umfasst das Hamburger Stadtgebiet und umliegende Gebiete in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
- Zum Angebot des HVV zählen auch vier U-Bahn-Linien (betrieben von der Hamburger Hochbahn AG) und sechs S-Bahn-Linien (betrieben von der S-Bahn Hamburg GmbH)
- ist mit rund 4.500 Fahrzeugen im Einsatz
- befördert laut eigenen Angaben rund 2,6 Millionen Fahrgäste am Tag
- Es gibt 10.184 Haltestellen im Verbundgebiet
- 763 Linien werden betrieben
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Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende spricht von einem weiteren „Anreiz zum Umsteigen auf den klimaschonenden S-Bahnverkehr“. „Wir erfinden das S-Bahn-Fahren in Hamburg neu“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) über das neue HVV Konzept in Hamburg.
HVV Hamburg: Das wird sich ändern
Das neue Liniennetz wird in zwei Schritten umgesetzt. Zuerst erfolgt zum Fahrplanwechsel 2023/24 die Umstellung auf vier Linien: S1, S2, S3 und S5. Die Linien S1 und S3 verkehren durch den Citytunnel, die Linien S2 und S5 werden über die Verbindungsbahn geführt.
Die S1 und S3 fahren auch 2023 und 2024 wie gewohnt weiter.
Die S21 soll aber nicht mehr von Elbgaustraße bis Aumühle, sondern von Altona bis Aumühle mit dem neuen Namen S2 fahren.
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Ganz neu: Ab 2023/24 soll die S5 zwischen Elbgaustraße und Stade über die Schienen rollen. 2025 soll die Linie sogar bis Kaltenkirchen fahren und die AKN ersetzen.
Und damit noch nicht genug…ab 2030 sollen noch zwei weitere, völlig neue Linien kommen: Die S4 und S6. Erstere soll Bad Oldesloe ansteuern, die S6 ist als dritte Linie nach Harburg vorgesehen.
Es kommt einiges an Umgewöhnung auf die Menschen in Hamburg zu – doch wenn alles glatt geht, werden Menschen in der Hansestadt schon bald weniger Zeit mit Warten an Bahnsteigen verbringen. (llw mit dpa)