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Karl-May-Spiele Bad Segeberg: Wolfgang Bahro sorgt mit kontroversem Statement für Furore

„Santer“-Darsteller Wolfgang Bahro hat sich in der „NDR Talk Show“ zur Winnetou-Debatte geäußert – und ein kontroverses Statement abgegeben.

Wolfgang Bahro (Santer)
© IMAGO / Michael Wigglesworth

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Als im letzen Jahr der Karl-May-Verlag neue Ausgaben der beliebten Winnetou-Klassiker aus den Sortiment nehmen wollten, entstand im Netz ein Streit, der es bis in die größten Talkshows des Landes schaffte. Auch die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg bezogen zur kontroversen Last teils verzogener Bilder indigener Menschen in den Spielen Stellung.

Wolfgang Bahro, der in diesem Jahr bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg den Charakter „Santer“ verkörpert, hat sich nun auch zur Winnetou-Debatte geäußert. Seine Äußerungen in der „NDR Talk Show“ fanden jedoch schnell Widerspruch.

Karl-May-Spiele Bad Segeberg: Wolfgang Bahro äußert sich zur „Winnetou-Debatte“

Er war zweifellos die größte Überraschung der diesjährigen Ausgabe der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg. Der 62-jährige GZSZ-Bösewicht ist normalerweise außerhalb der RTL-Soap nicht für Schurkenrollen verfügbar. Doch, wie der Schauspieler in der „NDR Talk Show“ erklärte, sind James Bond und eben Karl May klare Ausnahmen für ihn.

Fans von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ haben in diesem Sommer somit die Möglichkeit, ihren geliebten Jo Gerner als „Santer“ auf dem Pferd bei den Karl-May-Spielen zu sehen. In der Talkshow des Norddeutschen Rundfunks erklärte Bahro, wie er zu dieser Rolle gekommen ist. Auf Nachfrage von Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt äußerte er sich dann klar zur Kritik und den kontroversen Diskussionen über kulturelle Aneignung, die seit der vorherigen Debatte auch die Winnetou-Spiele belasten.

Karl-May-Spiele Bad Segeberg: „Santer“-Darsteller mit kontroversem Statement

Wolfgang Bahro erklärt zunächst, dass er das deutsche Wort „Indianer“ nicht als diskriminierend empfindet. Für ihn ist die Geschichte um Winnetou einfach wie Harry Potter. Doch diese Versuche, die fiktive Geschichte von der Realität zu trennen, stoßen bei Julia Reschke auf Kritik. Die Journalistin hat ein mulmiges Gefühl und betont, dass die Bücher ein falsches Bild von indigenen Menschen vermitteln. Daher findet sie es gut, dass darüber diskutiert wird und dass man sich bewusst wird, dass es hier um eine problematische Darstellung geht.


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Wolfgang Bahro, der seit seiner Kindheit ein Fan der Karl-May-Klassiker ist, reagiert prompt und kontert die Kritik. Er erkennt in vielen Geschichten rund um Winnetou vor allem die Unterdrückung der indigenen Bevölkerung durch weiße Kolonialisten, wie sie auch in der Realität stattfand. Sein Argument wird als abschließender Beitrag in der Debatte angesehen, obwohl das Thema nicht endgültig diskutiert werden kann, wie Meyer-Burckhardt abschließend betont.