„Es gibt nicht nur Gärten des Grauens. Es gibt auch das Pendant Spielplätze des Grauens“, schreibt ein Mann auf Facebook in eine Gruppe für Menschen aus Kiel. Viele werden bei so einem Satz bestimmt an kaputte Spielgeräte oder Müll denken. Doch dem ist nicht so.
Der besagte Spielplatz in Kiel bekommt seinen Namen aus anderen Gründen von manchen Einheimischen verpasst. Aber: Es ist ein funktionstüchtiger Spielplatz, man kann darauf etwas machen. Die Umgebung allerdings ist ziemlich fragwürdig und trifft den Geschmack vieler überhaupt nicht.
Kiel: „Füttern verboten“
Das Problem: Der Spielplatz ist ziemlich klein, eingeengt – und irgendwie einfach kahl. „Wow, ein Kinder-Zoo. Fehlen nur noch die Schilder ‚Füttern verboten‘. Dort sollte man alle täglich acht Stunden einsperren, die daran beteiligt waren“, kommentiert ein Mann ziemlich drastisch.
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Was vor allem fehlt sind Platz, Pflanzen und so etwas wie Rasen. Grün ist auf dem Kieler Spielpatz nur der typische Standard-Zaun ringsherum. Eine Kielerin meint dazu ironisch: „Ach da kommt der Spruch her: Du hast als Kind wohl zu nah an der Wand geschaukelt.“
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Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
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Kiel: Spielplatz deckeln?
In einem weiteren Beitrag heißt es: „Ich hätte den Spielplatz konsequenterweise auch noch gedeckelt! So können die Kleinen ja abhauen“ und „Wie kommt man auf sowas?“.
Doch es halten auch Menschen vehement dagegen. So schreibt ein Mann:
„Leute das ist ein privater Spielplatz, der zu einem kleinen Mehrfamilienhaus gehört. Der Zaun macht durch die hohe Verkehrslage absolut Sinn! Was wäre denn die Alternative? Kein Spielplatz für die drei Kinder, die dort wohnen?! Also was soll diese Diskussion? Lieber an Dankeschön an den Hauseigentümer, der das möglich gemacht hat!“
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Und eine Frau schlägt in die gleiche Kerbe: „Es handelt sich um ein Privatgrundstück. Toll, dass man an die Kleinen gedacht hat. Und wie man sieht, ist es durchaus angebracht, durch einen Zaun zu sichern. Also kein Spielplatz des Grauens.“
Ob das so stimmt, bleibt allerdings offen. Das Gebäude direkt neben dem Spielplatz sehe nicht nach einem Einfamilienhaus aus, merkt eine Frau an. (rg)