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Kiel: Wird in Kult-Disco jemals wieder getanzt? – „Schwierige Hürden“

Kiel: Wird in Kult-Disco jemals wieder getanzt? – „Schwierige Hürden“

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In der Bergstraße in Kiel gibt es die bekannteste Disco der Stadt. Foto: imago images/penofoto

Es ist die bekannteste Disco der Stadt Kiel und vielleicht sogar im ganzen Land: Das „Tucholsky“.

Jetzt wurde die Kult-Disco in der Bergstraße in Kiel verkauft. Die Pläne für den knapp 3.500 Quadratmeter großen Keller sind vielseitig.

Kiel: Kult-Disco „Tucholsky“ verkauft

Neuer Eigentümer des „Tucholsky“ ist die Waterfront Oberwinter 1. Projektgesellschaft mbH in Schwerin. Sie gehört zur I-D-I Internationale Entwicklungsgesellschaft für Investitionen mbH in Hamburg.

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„Wir haben das ,Tucholsky’ gekauft und wollen was draus machen“, teilt das Unternehmen laut „Kieler Nachrichten“ (KN) mit. Dafür ist man auf Partnersuche und will verschiedene Ideen entwickeln.

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Das ist Kiel:

  • Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
  • Hier leben rund 246.300 Menschen
  • Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
  • Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
  • Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an

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„Vorstellen können wir uns zurzeit (fast) alles, ob wieder Club, Art Space oder Zwischennutzung. Wir wollen, dass schnell wieder Leben in die Bergstraße kommt.“

Kauf der Immobilie in Kiel gestaltete sich schwierig

Doch bevor der Verkauf abgeschlossen werden konnte, warteten schwierige und langwierige Verhandlungen auf die Käufer. Das Problem ist nämlich: Der Verkäufer, Klaus Kupfer, lebt in Paraguay und sei nicht immer zu erreichen gewesen.

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Über 40 Jahre lang war Kupfer Eigentümer der Immobilie, in dem sich die Kult-Disco befindet. Schon lange habe er versucht, das Objekt zu verkaufen. Verhandelt habe Kupfer ausschließlich über den Ebay-Community-Chat, erzählt der Berliner Rechtsanwalt Jan-Ole Simon, Pressebevollmächtigter des Käufers den „KN“.

„Wir aber hatten ein großes Interesse am ‚Tucholsky‘“, betont Meinhard Sturm, Geschäftsführer von Waterfront Oberwinter. „Es gehört zu Kiel wie die ‚Gorch Fock‘, und die ist ja auch wieder in Fahrt.“ Neben dem „Tucholsky“ sei nur die Disco „Pony“ auf Sylt ebenfalls deutschlandweit bekannt.

Viel zu tun in Kiel

Nun warten jedoch noch „eine ganze Reihe schwieriger Hürden“ auf die neuen Eigentümer. Nicht nur wegen Corona. „Da wird es wahrscheinlich einiges zu tun geben“, sagt Simon.

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„Wenn man da runtergeht, ist das natürlich eine ganz alte Infrastruktur. Je nachdem, wie man’s macht, muss man die entsprechenden Genehmigungen eben beiholen.“ Aus diesem Grund seien bereits Parkplätze direkt am Objekt hinzugekauft worden.

Bleibt das „Tucholsky“ in Kiel eine Disco?

Ob das „Tucholsky“ am Ende wieder eine Disco wird, bleibt offen. Zwar sei der Name mitgekauft, doch es gebe „eine große Flexibilität“ und auch andere Ideen, sagt Simon den „KN“.

Denkbar sei auch eine Zwischennutzung, zum Beispiel im Entertainment- oder Gastronomie-Bereich, als Server-Farm oder auch eine soziale Nutzung. Nur einer Sache sind sich die neuen Eigentümer sicher: „Leerstand ist für eine Immobilie auf jeden Fall das Schlechteste“, so Simon.

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Es bleibt also abzuwarten, wie es in Kiel weitergeht. (mk)