In nicht mal mehr zwei Wochen sind Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und die CDU schafft es, ihren Vorsprung in den Umfragen auszubauen.
Sollten die Landtagswahlen entsprechend der Erhebung des Instituts Infratest dimap für den Norddeutschen Rundfunkt (NDR) ausfallen, kämen für Schleswig-Holstein sämtliche Koalitionsmöglichkeiten in Frage.
Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Kunterbunt könnte es werden
Die CDU kommt demnach nun auf 38 Prozent. Das sind zwei Punkte mehr als bei der vorangegangenen Umfrage vom 31. März. Der Landtag wird am 8. Mai neu gewählt. Ausruhen will sich Günther auf diesen Zahlen allerdings nicht, wie er am Donnerstag in Kiel sagte. „Nein, das reicht nicht. Offenkundig sind die 38 Prozent eine gute Ausgangslage.“
Die SPD bleibt in Schleswig-Holstein unverändert bei 20 Prozent, die Grünen verlieren zwei Punkte auf 16 Prozent. Für die FDP entscheiden sich neun Prozent der Wahlberechtigten – ein Plus von einem Punkt. Für die AfD votieren unverändert sechs Prozent der Befragten. Der von der Fünfprozenthürde befreite Südschleswigsche Wählerverband (SSW) erzielt ebenso unverändert vier Prozent. Die Linke käme erneut nicht in den Landtag.
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Wäre schon am kommenden Sonntag Wahl, könnte die CDU damit mit nur einem Koalitionspartner weiterregieren. Ein Bündnis mit den Grünen hätte eine komfortable Mehrheit. Ebenso wäre eine schwarz-gelbe Koalition nicht ausgeschlossen, möglicherweise mit dem SSW.
Eine Regierung unter SPD-Führung wäre auf die Bündnispartner Grüne, FDP und den SSW angewiesen.
+++ Landtagswahl in Schleswig-Holstein: 10 Tage vor der Wahl ist das Ergebnis eindeutig +++
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Infos zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein:
- Am 8. Mai 2022 wird das neue Parlament zum 20. Mal gewählt
- Von 8 bis 18 Uhr haben die Wahllokale an dem Sonntag geöffnet
- Wer vorher schon seine Stimme abgeben möchte, kann dies per Briefwahl tun
- Der amtierende Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist seit einer Amtszeit im Amt
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Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Kunterbunt
In Schleswig-Holstein regiert seit der Landtagswahl von 2017 eine Dreierkoalition aus CDU, Grünen und FDP unter der Führung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Dieser bezeichnete eine Fortsetzung des Bündnisses während des Wahlkampfs zuletzt immer wieder als seine „Wunschkonstellation“ auch für die nächsten Jahre.
Die SPD hatte das nördlichste Bundesland zuvor bis 2017 in einer Koalition mit den Grünen und dem SSW regiert. Für sie tritt Thomas Losse-Müller als Spitzenkandidat gegen Günther an. Er war während der Regierungszeit der SPD vor 2017 Chef der Kieler Staatskanzlei.
Laut NDR-Umfrage favorisieren die Wahlberechtigten weiterhin eine CDU-geführte Landesregierung. Drei Viertel der Befragten sind mit der Arbeit des derzeitigen Kabinetts zufrieden. Der Zuspruch geht einher mit einer hohen Popularität Günthers. 76 Prozent der Wahlberechtigten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit seiner Arbeit.
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Mehr Infos zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein:
- Aminata Touré privat: Mit DIESEM Foto will die Grünen-Kandidatin auf gewaltige Missstände aufmerksam machen
- Daniel Günther privat: Völlig ungewohnt! SO hast du den Ministerpräsidenten bestimmt noch nie gesehen
- Thomas Losse-Müller privat: SPD-Spitzenkandidat steht das Wasser bis zu den Knien – denn für sein Hobby gibt er alles
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Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Keiner beliebter als Günther
Damit ist Günther im bundesweiten Infratest-Vergleich der aktuell beliebteste Ministerpräsident. Bei einer hypothetischen Direktwahl des Regierungschefs würden laut Erhebung 62 Prozent der Wahlberechtigten für den Amtsinhaber der CDU stimmen, SPD-Herausforderer Losse-Müller käme auf acht Prozent.
Infratest dimap befragte für die Erhebung zwischen dem 13. und dem 19. April 1172 Wahlberechtigte in Schleswig-Holstein per Telefon oder online. Die mögliche Fehlerquote der Umfrage liegt zwischen zwei und drei Prozent. (afp/dpa/rg)