Nachdem sich einige Kunden dreist verhalten haben, hat ein Lidl an der Ostsee jetzt hart durchgegriffen.
Um die Situation in den Griff zu bekommen, wurden Schilder im Lidl-Markt an der Ostsee aufgehangen. Sie sprechen eine eindeutige Sprache.
Lidl an der Ostsee: Hier hängen riesige Warnzettel!
In einer Facebook-Gruppe für Menschen aus Neustadt in Holstein wurden Fotos aus dem dortigen Supermarkt geteilt. Zu sehen sind große, orange-farbene Schilder, die über einigen Produkten prangen. Die Aufforderungen auf den Warnzetteln könnten nicht deutlicher sein.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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„Pro Haushalt nur drei Liter Speiseöl“, ist auf dem einen Schild zu lesen. Auf einem anderen steht: „Pro Haushalt nur drei Packungen Küchenrolle/Toilettenpapier“ und ein weiteres weist daraufhin, dass pro Haushalt je Artikel nur fünf Konserven erlaubt seien.
Warum muss der Lidl an der Ostsee so durchgreifen?
Die Maßnahmen sollen wahrscheinlich Hamsterkäufe verhindern. Dass die Schilder so eindeutig sind, legt nahe, dass vorher dreiste Kunden deutlich mehr als eigentlich benötigt eingekauft hatten und andere so schließlich vor leeren Regalen standen.
Die Regulierungen gegen Hamsterkäufe erinnern ein wenig an den Beginn der Corona-Pandemie, als in Deutschland das Klopapier plötzlich überall ausverkauft war und sich dafür in einigen Haushalten die Toilettenpapierrollen nur so stapelten.
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Woran liegt das Hamstern beim Lidl an der Ostsee?
Nun liegt das panische Einkaufen von mehr als Benötigtem wahrscheinlich an dem Angriff Russlands auf die Ukraine.
Die Maßnahmen bewegen unter dem Facebook-Beitrag viele Menschen. Eine Frau bestätigt, dass vergangene Woche einige Kunden viel mehr als benötigt gekauft hätten: „Das war unglaublich.“
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Dass die Schilder erst kommen, nachdem alles bei Lidl vergriffen war, empört einen Mann. Man habe offensichtlich „nichts dazu gelernt.“
Jemand anderes zeigt sich verärgert: Würde jeder Mensch die normale Menge an Produkten kaufen, gebe es jetzt auch kein Speiseöl-Problem. Er finde die Hamsterkäufe „absolut unverständlich!“ Dem stimmt ein weiterer zu. „Ich finde es traurig, dass man solche Zettel schreiben muss.“
Lidl an der Ostsee: Humorvolle Reaktionen
Andere wiederum nehmen die Schilder mit Humor. So begründen einige beispielsweise die Maßnahmen für das Speiseöl damit, dass man mit dem Öl auch tanken könne und verweisen damit auf die hohen Spritptreise.
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Und eine Frau verrät sarkastisch ihren „Geheimtipp“. Man könne auch „Schmalz oder Butter zum Braten nehmen.“ Den Tipp sollten sich vielleicht einige zu Herzen nehmen, damit andere Supermärkte nicht auch auf derartige Regulierungen zurückgreifen muss. (fk)