Eine schier unglaubliche Aktion hat sich am Samstag in der Hansestadt Lübeck zugetragen.
Am Nachmittag wurde die Polizei Lübeck über eine Impfaktion am Flughafen informiert. Doch hier ging es alles andere als mit rechten Dingen zu.
Lübeck: Illegaler Impfstoff verabreicht
Wie es in einer Pressemitteilung der Polizei heißt, fand zu diesem Zeitpunkt kein Flugverkehr statt. Dennoch herrschte reges Treiben. Als sie den Flughafen erreichten, trafen die Beamten etwa 80 Personen vor dem Gebäude an. Zahlreiche weitere Menschen strömten zudem auf das Gelände, etwa 150 hielten sich in der Abfertigungshalle auf.
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Der Grund dafür: eine Impfaktion. Doch wie die Polizei in Rücksprache mit dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und der Staatsanwaltschaft Lübeck feststellte, wurde den Anstehenden offenbar ein illegaler Impfstoff verabreicht. Der Verdacht besteht, dass das gespritzte Vakzin in Deutschland nicht zugelassen ist.
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Das ist Lübeck:
- Flächenmäßig ist Lübeck die größte Stadt Schleswig-Holsteins
- Das geschlossene Stadtbild wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt
- Die Hansestadt zählt 1800 denkmalgeschützte Gebäude
- Lübeck zählt rund 220.000 Einwohner
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Lübeck: Polizei beschlagnahmt Impflisten
Die Beamten stoppten daraufhin die Aktion und stellten für weitere Ermittlungen Impfproben, Spritzen und Impflisten sicher. Auch die Personalien der anwesenden Personen wurden festgestellt. 50 Menschen seien offenbar bereits mit dem verbotenen Stoff geimpft worden.
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Wegen des Verdachts auf den Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz wird nun ermittelt. In den kommenden Tagen wollen sich die Behörden erneut zu dem Vorfall äußern.
Der Flughafen gehört dem Unternehmer und promovierten Mediziner Winfried Stöcker, der einen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt hat. Im April 2020 hatte sein Büro bestätigt, dass er diesen im Selbstversuch erforscht. (mik/dpa)