Die Rente ist für viele Menschen ein sensibles Thema und die Diskussionen über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters nehmen einfach nicht ab.
Für die SPD war die Stabilisierung des Renten-Eintrittsalters immer ein zentrales Anliegen. Doch nun scheint die Partei scheinbar ihrer früheren klaren Haltung ein wenig auszuweichen. Bei der Sommerklausur ihrer Fraktion hielt sich Manuela Schwesig überraschend bedeckt.
Manuela Schwesig: Überraschende Aussagen bei der Sommerklausur
Die SPD-Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig sagte, dass sie Verständnis für die Debatte über die Erhöhung des Renten-Eintrittsalters habe.
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Eine klare Position für die Stabilisierung des Renteneintrittsalters war nach Informationen der „Ostsee Zeitung“ bei Schwesig nicht deutlich erkennbar. Noch vor wenigen Monaten wäre dies wohl undenkbar gewesen. Das Rentenalter anheben? Für viele Sozialdemokraten ein absolutes No-Go!
Die Koalition erfordert Kompromisse
Doch die politische Entwicklung scheint sich zu ändern. Der Grund? Die Koalition mit der CDU. Doch auch abseits von Manuela Schwesigs Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ist eine Veränderung erkennbar: Auch Bundesarbeits-Ministerin Bärbel Bas lehnt Gespräche über ein höheres Renten-Alter nicht mehr kategorisch ab.
Die SPD muss in der Koalition mit der CDU Kompromisse eingehen. Auch wenn man dann von den eigentlichen Grundsätzen und Partei-Prinzipien abweicht. Doch welche Gefahren lauern nun?
Welche Konsequenz droht im schlimmsten Fall?
Die SPD könnte in der nächsten Zeit wieder einmal ein zentrales Thema opfern, das viele ihrer Wähler und Anhänger emotional bewegt. Die Folge: Parteiverdrossenheit und großer Wählerfrust.
Es bleibt spannend, wie sich die nächsten Monate entwickeln werden. Die Debatte um das Renteineintrittsalter dürfte die Politik und die Gesellschaft noch viele weitere Monate intensiv beschäftigen…