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Manuela Schwesig außer sich: „Selbsttests bei Aldi und Co. verramscht“

Manuela Schwesig außer sich: „Selbsttests bei Aldi und Co. verramscht“

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Manuela Schwesig ist mächtig sauer. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Die Nachfrage ist hoch: Die Corona-Selbssttests bei Aldi und anderen Discountern waren binnen Minuten ausverkauft. Bei Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sorgten die Verkaufsaktionen jedoch für schlechte Stimmung.

Manuela Schwesig hat den Bund nun für fehlende Corona-Selbsttests verantwortlich gemacht und scharf kritisiert.

Manuela Schwesig: „Tests werden verramscht“

„Ich will an dieser Stelle nicht verhehlen, dass ich sehr verärgert bin darüber, dass der Bund es zulässt, dass zunächst Aldi und Co. Selbsttests verramschen können und wir die Selbsttests erst Mitte März geliefert bekommen“, sagte Schwesig am Samstag in Schwerin.

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Das ist Manuela Schwesig:

  • Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren
  • Aufgewachsen ist sie in Seelow in der DDR auf
  • Sie gehört seit 2003 dem Vorstand des SPD-Kreisverbands Schwerin an und seit 2005 dem Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern
  • von 2008 bis 2013 war sie Landesministerin in Mecklenburg-Vorpommern und von 2013 bis 2017 Bundesfamilienministerin unter Angela Merkel
  • seit dem 4. Juli 2017 ist Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern
  • In beiden Ämtern ist sie die Nachfolgerin von Erwin Sellering

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Mecklenburg-Vorpommern habe bereits vor der Ministerpräsidentenkonferenz zwei Millionen dieser Selbsttests geordert, „weil wir geahnt haben, dass wir uns nicht auf den Bund verlassen können“, sagte sie. Das Land hat rund 1,6 Millionen Einwohner.

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Es könne in der Corona-Pandemie nicht sein, dass der Markt über den Schutz für Kinder und Jugendliche bestimme. Dies hätte der Staat tun müssen, sagte Schwesig. Mit mehr Selbsttests seien Lockerungen in Kitas und Schulen eher möglich. (dpa/mik)