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Meer: Große Gefahr am Grund – jetzt soll endlich gehandelt werden

Meer: Große Gefahr am Grund – jetzt soll endlich gehandelt werden

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Diese Gefahr im Meer sorgt die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern (Symbolbild). Foto: IMAGO / BildFunkMV / picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich

Eine große Gefahr im Meer: Zahlreiche Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen liegen heute immer noch auf den Meeresböden der Ost- und Nordsee. Durch die Gezeiten des Wattmeeres kann es auch vorkommen, dass Munitionskörper an Strandabschnitten enden und dort entdeckt werden. So wurden erst kürzlich Kampfmittel auf den ostfriesischen Inseln aufgespürt und dann kontrolliert gesprengt (>>> Hier kannst du die Hintergründe nachlesen).

Nun setzt sich die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern dafür ein, gemeinsam eine Lösung gegen diese Gefahr im Meer zu finden.

Meer: Landesregierung fordert gemeinsamen Plan

Die Landesregierung soll sich künftig gemeinsam mit den anderen deutschen Küstenländern beim Bund dafür einsetzen, wie mit der Kampfmittelbelastung im Meer umgegangen werden kann.

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Die verschiedenen Zuständigkeiten müssten auf Bundesebene gebündelt werden, wie aus der am Donnerstag im Landtag in Schwerin beratenen Beschlussempfehlung des Innen- und Europaausschusses hervorgeht.

Die Linksfraktion hatte den Antrag ins Parlament eingebracht, der einstimmig angenommen worden ist. Das Risiko der Kampfmittelbelastung in der Ostsee soll regelmäßig auf die Tagesordnung der Ostseeparlamentarierkonferenz gesetzt werden.

Laut Antrag liegen am Meeresboden der Ostsee rund 300.000 Tonnen Munition, hinzukommen demnach bis zu 65.000 Tonnen chemische Kampfstoffmunition. Die Gefahren seien wegen zunehmenden Rostbefalls sowie einer nicht möglichen Bergung vor Ort groß.

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Vor der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns sei mit kampfmittelbelasteten Flächen von rund 15.000 Quadratkilometern zu rechnen.

„Die fast zwei Jahre andauernden Beratungen im zuständigen Ausschuss, inklusive einer Anhörung, haben eines ganz klar gemacht: Die umweltschädlichen und giftigen Hinterlassenschaften zweier Weltkriege werden noch weitere Generationen beschäftigen“, sagte der Linken-Landtagsabgeordnete Wolfgang Weiß. (dpa)