Eine Kreuzfahrt mit Aida, „Mein Schiff“ und Co. kann durchaus wilder zugehen. Da müssen nur starke Winde wehen und Kapitän, Crew und Passagiere werden es auf hoher See deutlich zu spüren bekommen. Normalerweise tut der jeweilige Kapitän aber sein Bestes, die Kreuzfahrt auf guten Wegen zu steuern.
Bei einer „Mein Schiff“-Reise wurde es aber jetzt mutmaßlich genau wegen des Kapitäns heikel. Und die Folgen sind bereits angekündigt.
„Mein Schiff“-Unfall während der Reise?
Nach einer fünftägigen Reise auf der Ostsee traf die „Mein Schiff 4“ am Sonntag, den 10. September, wieder im Hafen von Kiel ein. Dabei warteten auf den Kapitän und sein Team die Wasserschutzpolizei, um eine Befragung zu starten, wie „Kieler Nachrichten“ berichten.
Am 5. September soll sich die „Mein Schiff 4“ – oder besser gesagt dessen Kapitän – nämlich nach bisherigem Stand im Fehmarnbelt ein Fauxpas geleistet haben. Das 293 Meter lange Luxus-Schiff soll in ein Sperrgebiet der Tunnelbaustelle gefahren sein, das mit gelben Leuchttonnen markiert worden war.
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„Mein Schiff 4“ kurz vor Kollision
Dabei soll der Kreuzfahrt-Riese ein Baggerschiff knapp verfehlt haben. Zeugen und Aufzeichnungen der Verkehrszentrale Fehmarnbelt aus Travemünde sollen die Beinahekollision festgehalten haben. Das befahrene Sperrgebiet zählt zu den Arbeitsbereichen für Baggerschiffe, die am Bau des Fehmarnbelttunnels beschäftigt sind.
Eigentlich hätte der Weg für das Schiff etwas nördlicher verlaufen sollen. Der Kapitän wählte jedoch den direkten Weg, wie bisherige Ermittlungen laut „Kieler Nachrichten“ nachweisen.
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Ob die Seekartensoftware an Bord nicht aktuell war, die Lichtzeichen durcheinander gebracht worden sind oder ein anderer Grund dahintersteckt, ist noch nicht klar. Mithilfe der Aufzeichnungen ist jedoch ein Ermittlungsverfahren gegen die Schiffsführung gestartet worden.