Mega-Nachricht für Kreuzfahrer! Nur eine Woche nach dem Produktionsstart der „Mein Schiff 7“ (MOIN.DE berichtete) setzt Tui Cruises einen weiteren Meilenstein – und lässt die Flotte erneut wachsen.
Im italienischen San Giorgio di Nogaro hat Wybcke Meier, Geschäftführerin von Tui Cruises, den ersten Stahlschnitt und damit die Produktion des ersten von zwei baugleichen Kreuzfahrtschiffen für die „Mein Schiff“ Flotte gestartet. Die Reederei lässt sich nicht Lumpen, Kreuzfahrt-Liebhaber freut’s.
„Mein Schiff“: Bis 2026 will Tui neun Schiffe besetzten
Beide neuen Schiffe werden in der Fincantieri-Werft in Monfalcone, Italien gebaut, haben eine Größe von rund 160.000 BRZ (Bruttoraumzahl) und fahren mit Flüssiggas, perspektivisch auch Bio- oder E-LNG, teilte Tui mit.
Die Indienststellung des ersten Neubaus ist für 2024 geplant, das zweite Schiff folgt 2026. Damit wächst die „Mein Schiff“ Flotte bis 2026 auf insgesamt neun Schiffe.
„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Fincantieri das ‚Mein Schiff‘-Konzept weiterzuentwickeln. Wir sind davon überzeugt, dass wir über noch mehr Vielfalt künftig noch mehr neue Kreuzfahrtgäste für einen Urlaub bei uns an Bord begeistern werden. Dabei bleibt das Passagier-Raum-Verhältnis bewährt großzügig, ebenso der Anteil von Balkonkabinen“, so Wybcke Meier, Geschäftführerin von Tui Cruises.
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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
- Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
- Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz
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Details zum Schiff werden zum späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, und auch der Name des neuen Dampfers ist noch nicht bekannt.
Luigi Matarazzo, General Manager des Geschäftsbereichs Handelsschiffe von Fincantieri, sagt: „Mit dem Projekt dieser neuen Schiffsklasse für Tui Cruises leistet Fincantieri einen Beitrag zum ökologischen Wandel in der Kreuzfahrtindustrie. In einer ersten Phase wird ein Treibstoff mit niedrigem CO₂-Fußabdruck eingesetzt, um die Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren; in der Zwischenzeit untersuchen wir die Möglichkeit, mit Biokraftstoffen zu fahren, was der Dekarbonisierung des Sektors weitere Impulse verleihen wird.“
„Mein Schiff“: Nachhaltiges Wachstum: Erstes Schiff mit Gas-Antrieb
Auch bei der neuen Schiffsklasse setzt Tui Cruises auf Umwelt- und Klimaschutz: Wie angekündigt, fährt der Neubau mit Flüssiggas. Perspektivisch kann das Schiff auch mit emissionsarmen und klimafreundlichen Bio- und E-LNG betrieben werden – ein wesentlicher Schritt hin zur klimaneutralen Kreuzfahrt.
Darüber hinaus wird es mit verbesserten Katalysatoren (Stickoxidminderung auf Euro-6 Norm) sowie einem Landstromanschluss ausgestattet. Dieser sichert einen fast emissionsfreien Schiffsbetrieb während der Hafenliegezeit (etwa 40 Prozent der Betriebszeit). Um eine noch effizientere Abfallverarbeitung zu erreichen, wird das Schiff mit einem innovativen System ausgestattet, welches organische Abfälle durch eine thermische Behandlung zerkleinern und für die weitere Nutzung an Land aufbereiten kann.
Bis 2030 will Tui Cruises erste klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten. Bereits heute verfügt Tui Cruises über eine der modernsten und umweltfreundlichsten Kreuzfahrtflotten weltweit: Alle bisherigen Schiffsneubauten zeichnen sich durch ihr herausragende Energie-Effizienz aus und verbrauchen rund 30 Prozent weniger Treibstoff als Schiffe vergleichbarer Größe.
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Darüber hinaus sind sie mit einem kombinierten Abgasnachbehandlungssystem, bestehend aus einem Abgaswäscher („Scrubber“) und Katalysatoren ausgestattet, welches die Schwefelemissionen um bis zu 99 Prozent, die Stickoxidemissionen um bis zu 75 Prozent und den Partikelausstoß um bis zu 60 Prozent verringert – eine ganze Menge. Die „Mein Schiff 7“, die 2024 in Dienst gestellt wird, wird so gebaut, dass das Schiff auch mit Methanol, perspektivisch grünem Methanol, fahren kann. (mae)