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„Mein Schiff“ und die große Angst vor Corona: „Dann lieber nicht reisen“

„Mein Schiff“ und die große Angst vor Corona: „Dann lieber nicht reisen“

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© imago images/Eibner

Kreuzfahrt: Diese Haushalts-Gegenstände sind an Bord verboten

Corona hat auch die Kreuzfahrt-Szene ziemlich aufgewirbelt. Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln machen das Leben auf den Luxus-Dampfern von „Mein Schiff“, Aida und Co. anders, als die Urlauber es davor gewohnt waren.

Doch auch wenn die meisten Regeln längst aufgehoben sind, lässt das Thema die Menschen nicht los. Schaffe ich es ohne Infektion bis an Bord? Komme ich gesund durch die Reise? Schleppe ich womöglich Corona mit nach Hause? Viele Fragen gehen Kreuzfahrt-Passagieren durch den Kopf, auch bei „Mein Schiff“, wie man in aktuellen Debatten in sozialen Netzwerken noch lesen kann.

„Mein Schiff“: Ängste und Sorgen bleiben bestehen

Es gibt die Urlauber, die sich auch während der vielen Maßnahmen und Hygieneregeln ihre Kreuzfahrt nicht nehmen ließen und so schnell wie möglich wieder an Bord der geliebten Dampfer waren.

Einige sind jedoch vorsichtiger. Sie trauten sich erst nach Aufhebung der Regeln wieder an die Reisen, wenn überhaupt. Denn die Sorge reist weiter mit und macht viele Menschen bis jetzt noch unsicher, lässt sie teilweise sogar noch auf ihren Urlaub verzichten.

Thema Nummer eins in „Mein Schiff“-Debatten

Seien es Diskussionen über reduzierte Essensausgaben, Hygienerichtlinien oder die große Sorge, die Reise sei zu risikoreich – in sämtlichen Portalen und sozialen Medien schwebt das große C weiter über jedem Thema.

Oft wird sogar noch direkt gefragt, wie die derzeitige Lage an Bord ist. Die Zahlen steigen wieder und es kommt wieder zu mehr Infizierten, auch auf den Kreuzfahrtschiffen.

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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

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„Mein Schiff“: Die Angst bleibt

In einer Tui-Gruppe taucht diese Frage auf: „Gibt es viele Corona-Fälle? Wie ist die Hygiene auf dem Schiff und wie sieht es mit Abstand und so weiter aus? Vielleicht lieber stornieren?“

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Die Unsicherheit ist da und das Risiko für viele weiterhin oder wieder zu groß. In den Kommentaren ist das deutlich sichtbar. „Unter den Voraussetzungen würde ich an eurer Stelle von einer Kreuzfahrt derzeit absehen“, antwortet jemand. Mehrere teilen die Meinung, raten unter dem Beitrag dazu, besser zu verzichten. Jemand meint: „Dann lieber nicht reisen.“

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Die Deutschen lieben Kreuzfahrt-Urlaub:

  • Am beliebtesten sind Kreuzfahrten mit weitem Abstand bei US-Amerikanern, gefolgt von Chinesen – dann folgen die Deutschen
  • Über 30 Prozent der weltweiten Kreuzfahrtschiffe werden in der Karibik eingesetzt, damit ist sie vor dem Mittelmeer das beliebteste Fahrtgebiet
  • Die beliebtesten Fahrtgebiete unter den deutschen Kreuzfahrern sind Nordeuropa und das westliche Mittelmeer
  • Der Begriff hat seinen Ursprung in dem niederländischen Wort „kruiser“ aus dem 17. Jahrhundert, der ein kreuzendes (im Sinne von hin und her fahrend) Schiff bezeichnete
  • Dank des Kreuzfahrt-Booms der vergangenen Jahre ist Deutschland heute ein Werftenstandort von weltweitem Rang
  • In der öffentlichen Wahrnehmung werden aber immer auch die hohen Belastungen für Mensch und Umwelt durch Kreuzfahrtschiffe betrachtet

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Doch es gibt Gegenstimmen, wie die einer Frau: „Ich kann es nicht mehr hören. Wer Angst hat, sollte sich zu Hause einschließen. Man kann sich immer irgendwo anstecken.“

Unter solchen Kommentaren starten wiederum neue Debatten. Da geht es darum, ob man freiwillig auf Schutzmaßnahmen wie die Maske zurückgreifen sollte. Manch sagen ja, andere stört allein der Gedanke.

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„Die Maskenpflicht ist noch aufgehoben, jedoch sollte man im Innenbereich weiterhin zum eigenen Schutz Maske tragen und Abstand halten. Leider rücken einem manche Menschen auch an Land sehr auf die Pelle. Einfach um Abstand bitten“, kommentiert ein Mann.

Erfahrungsberichte von „Mein Schiff“-Passagieren

Eine Frau berichtet in den Kommentaren von ihrer eigenen Erfahrung, die sie vor Kurzem gemacht hat: „Wir sind gerade von ,Mein Schiff 6′ gekommen. Mich hat es erwischt. Für 5 Tage in eine Isolationskabine. Das Schlimmste an Corona ist das Eingesperrtsein. Wir waren froh, endlich von Bord zu gehen.“

„Wir sind im Juni mit ,Mein Schiff 6′ unterwegs gewesen“, schreibt ein anderer Urlauber und berichtet, dass er bei großen Menschenmengen freiwillig zur Maske gegriffen habe. Die Corona-Warnapp sei täglich rot (Begegnungen mit hohem Risiko), doch mehrere Tests, auch nach der Reise, seien negativ gewesen. „Mit den Masken haben wir nichts falsch gemacht.“

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Hier gibt es mehr von „Mein Schiff“ und Aida zu lesen:

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Mit dem gleichen Verhalten haben andere Reisende jedoch andere Erfahrungen gemacht und seien nach der Reise trotzdem positiv getestet worden. „Aber man kann es sich überall holen.“

Man sollte sich allerdings bewusst machen, dass man größeren Personenmengen auf einem Kreuzfahrtschiff schwieriger aus dem Weg gehen kann, als es bei anderen Urlaubsformen möglicherweise der Fall wäre. (lfs)