Die „Mein Schiff“-Flotte darf zwar endlich wieder in See stechen, doch nach wie vor gibt es durch die Corona-Pandemie viele Unklarheiten.
Zuletzt sorgte eine spontane Änderung der Norwegen-Route der „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ für Aufsehen (MOIN.DE berichtete). Im September sollen – wenn alles nach Plan läuft – die ersten Landgänge möglich sein.
„Mein Schiff“-Fan „verwundert und frustriert“
Trotzdem sind einige „Mein Schiff“-Fans von ihren bisherigen Erfahrungen einfach nur noch frustriert. So zum Beispiel Hermann Schming aus Montabaur.
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„Ich bin enttäuscht und verwundert“, schreibt er in der Facebook-Gruppe „Mein Schiff Freunde Forum“. Er bedauert, dass Tui, „nicht die Chance nutzt und durch bessere Informationen und rechtzeitige Absagen eine tolle Vertrauensbasis schafft“.
Frustrierenden Erfahrungen mit „Mein Schiff“
Auch vor Corona sei die Reederei bereits für ihre schlechte Informationspolitik bekannt gewesen. Bisher habe sich daran nichts geändert.
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Hermann Schming berichtet von der „Transtour“, an der er vor wenigen Jahren teilgenommen hat. Das Zielgebiet, die Insel Tortola, erlebte vor der Reise gewaltige Stürme.
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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
- Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
- Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz
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Während andere Kreuzfahrt-Konzerne rechtzeitig eine Umroutung bekannt gaben, antwortete Tui demnach auf „Fragen nach dem Ersatzziel noch kurz vor der Tour: ,Wir stehen in Verbindung und im Austausch mit den Sicherheitsbehörden vor Ort in Tortola und versuchen, dort anzufahren’“.
Dürftige Informationspolitik bei „Mein Schiff“
Mit dem traurigen Ergebnis, „ dass Tortula gar nicht angefahren wurde“. Eine ähnliche Situation habe er vergangenes Jahr in Dubai erlebt.
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Dort musste er ankommenden Reisenden erklären, dass die Tour nicht mehr wie geplant stattfinden konnte. „Wieso weiß Tui Cruises nicht das, was ich als normaler Reisegast weiß?“, wundert er sich.
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„Mein Schiff“ sollte Chance nutzen
„Man muss, auch in dieser, vor allem für die Kreuzfahrt, beschissenen Zeit, auch mal Chancen erkennen und nutzen“, findet Hermann Schming.
Er stellt klar, dass er trotzdem eine großer „Mein Schiff“-Fan ist, die Flotte liebt und das Konzept perfekt findet. Er freut sich über jede finanzielle Unterstützung, die der Konzern erhält und über jeden Arbeitsplatz, der dadurch erhalten bleibt.
Viel diskutiertes Thema in „Mein Schiff“-Gruppe
„Aber ich erwarte auch etwas von Tui Cruises“, schreibt er. „Kundenfreundliche Informationspolitik sieht anders aus. Vertrauen schaffen und Kundenbindung sieht anders aus.“
Auch im „Mein Schiff Freunde Forum“ ist die dürftige Informationspolitik immer wieder ein viel diskutiertes Thema. „Ich verstehe jeden, der sich ärgert, enttäuscht und wütend ist“, so Schming.
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Schließlich habe Tui Cruises als Dienstleister, der vielen Reisenden Touren zum persönlichen Traumziel verspricht, „es mir rechtzeitig mitzuteilen, wenn die nicht stattfindet“. (lh)