Tui Cruises nimmt mit seiner „Mein Schiff“-Flotte einen Großteil der deutschen Kreuzfahrtbranche ein.
Jetzt gehen die „Mein Schiff“-Betreiber einen wichtigen Schritt Richtung Klimaneutralität – und stellen die Konkurrenz unter den Scheffel.
„Mein Schiff“: Tui Cruises legt vor
Das Thema klimaneutrale Kreuzfahrt wird immer aktueller – schließlich schleudern Kreuzfahrt-Schiffe auch eine riesige Menge an CO2, Feinstaub und Schwefeldioxid aus. Für viele sicher ein Tabu-Faktor, andere ignorieren die Tatsache wohl einfach.
Tui Cruises hat sich immerhin auf den Weg zur klimaneutralen Kreuzfahrt gemacht – und erreicht laut eigener Aussage einen Meilenstein. Tui lässt sich ab sofort von einem Hamburger Energieunternehmen mit einem klimaneutralen Treibstoff-Ersatz beliefern.
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„Mein Schiff“: Methanol im Tank
Das Unternehmen Mabanaft soll die Reederei mit klimafreundlichem Methanol beliefern. Mit der „Mein Schiff 7“ geht der erste Kreuzfahrtriese an den Start, der ab Sommer 2024 für den Betrieb mit Methanol und perspektivisch grünem Methanol ausgerüstet wurde. Die Liefer-Vereinbarung zwischen Tui Cruises und Mabanaft ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Kreuzfahrt.
Keine andere Reederei der Welt verpflichte sich zurzeit auf so ein absolutes und ambitioniertes Klimaschutzziel. Bis zum Jahr 2030 will die Reederei die ersten klimaneutralen Kreuzfahrten anbieten und bis 2050 wollen sie einen CO2-neutralen Kreuzfahrtbetrieb erreicht haben. Die Kreuzfahrtreederei ist die erste und bislang einzige auf dem Markt, welche ihre geplanten CO2-Reduktionen durch die „Science Based Target Initiative“ prüfen lassen.
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Der Schiffsantrieb erfolgt so nämlich nahezu CO2-neutral. Gemeinsam wollen Tui und Mabanaft den künftigen Bedarf der Schiffe an grünem Methanol in den deutschen Hafen decken. Der nächste Schritt: Die Belieferung weiterer Häfen in Europa.
Wybcke Meier, CEO on Tui Cuises sagt dazu: „Die klimaneutrale Kreuzfahrt ist eine Frage der richtigen Technologien und langfristiger Strategien. Wir haben beides. Zum einen die fortlaufende Ausrüstung unserer Flotten mit innovativen Antrieben, dazu die Absicherung ihrer Versorgung mit alternativen Kraftstoffen – durch Kooperationen mit Partnern wie Mabanaft. So werden wir unsere Ziele erreichen.“