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„Mein Schiff“: Urlauber ist bestürzt, wie sich manche Gäste an Bord verhalten – er zieht ein heftiges Fazit

Es ist Sommer und damit Urlaubssaison. Die meisten Menschen wollen von der Pandemie und den Einschränkungen, die sie mitbringt, nichts mehr hören, sondern einfach nur die Freiheit genießen. So auch Urlauber an Bord von „Mein Schiff“. Tui Cruises hat die Corona-Maßnahmen bei „Mein Schiff“ vor einigen Wochen stark gelockert. Doch nicht mal die wenigen bestehenden […]

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Mein Schiff: 5 spannende Fakten über die Tui-Kreuzfahrten

Kreuzfahrten bieten Passagieren einen Rundum-Service und sind besonders bei Familien und bei Paaren beliebt. Auch der bekannte Reise-Anbieter "Tui" betreibt mit "Tui Cruises" eine eigene Flotte an Reiseschiffen. Hier kommen fünf spannende Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen.

Es ist Sommer und damit Urlaubssaison. Die meisten Menschen wollen von der Pandemie und den Einschränkungen, die sie mitbringt, nichts mehr hören, sondern einfach nur die Freiheit genießen. So auch Urlauber an Bord von „Mein Schiff“.

Tui Cruises hat die Corona-Maßnahmen bei „Mein Schiff“ vor einigen Wochen stark gelockert. Doch nicht mal die wenigen bestehenden Regeln werden mitunter eingehalten. Einem Mann platzt jetzt der Kragen. Er würde wohl sogar nicht mehr mitfahren.

„Mein Schiff“: „Hygieneignorante Mitreisende“

Auf den Kreuzfahrt-Riesen von Tui Cruises gilt eine vollständige Impfpflicht für alle Passagiere ab 12 Jahren und eine Testpflicht für alle ab vier Jahren. Ab Oktober sind drei Impfungen verpflichtend. Der erste der verpflichtenden Tests darf als Selbsttest durchgeführt werden, der zweite dann in einem Test-Zentrum oder ähnlichem.

Eine Maskenpflicht gibt es an Bord seit einiger Zeit nicht mehr. Die Reederei empfiehlt aber an Orten, wo viele Menschen zusammenkommen, eine Maske zu tragen. Tui Cruises bittet zudem um Rücksichtnahme gegenüber anderen Gästen und der Besatzung. Ein Kreuzfahrer findet aber, dass vor allem Letzteres nicht eingehalten wird. Gegenüber MOIN.DE lässt er jetzt seinem Ärger freien Lauf.

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„Auf dem Schiff haben die Mitarbeiter, genau wie wir, stets vorbildlich Masken getragen, aber die schützt leider nur andere“, berichtete der Mann gegenüber der Redaktion. Das habe aber bei den anderen Passagieren anders ausgesehen: „Maske trug kaum einer, trotz Symptomen. Dafür wurde munter am Buffett und überall gehustet, direkt nach Ankunft der neuen Mitreisenden kräftig gedrängelt und keine Distanz gewahrt“.

Mein Schiff
Ein Schild mit der Aufschrift „Händedesinfektion. Hand Disinfection“ an einem Desinfektionsautomaten steht an Bord der „Mein Schiff 3“. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

Das ist „Mein Schiff“:

  • Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte
  • Die Reederei Tui Cruises steckt hinter der „Mein Schiff“-Flotte
  • Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
  • Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
  • Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
  • Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz

Der Kreuzfahrt-Gast, der Ende Juli auf der „Mein schiff Herz“ unterwegs war, hat eine krasse Vermutung: „Im Schnitt waren wohl gut 10 Prozent der Mitreisenden früher oder später mit Symptomen infiziert, weitere 10-20 Prozent bestimmt symptomlos“. Tui Cruises kann die Zahlen auf Anfrage von MOIN.DE aber nicht bestätigen.

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„Wer will schon die Schiff-Fahrt in einer Kabine verbringen? Also nicht testen, nichts sagen und keine Maske tragen“, ärgert sich der Mann. „Die Bestätigung haben wir dann ständig per Warn-App über die Testung der heimgekehrten Mitreisenden erhalten. Insbesondere für See-Tage und stundenlange Ausflüge im engen Bus wurden uns danach zahlreiche Kontakte mit dann später per PCR-Test positiv Getesteten gemeldet“, erklärt er.

„Mein Schiff“: Reise endet unschön

Viele Mitreisende hätten Husten und rote Augen gehabt. Trotzdem hätten sie die Desinfektionsspender nur genutzt, um das Händewasche zu sparen. „Als Fazit kann man unter diesem Hygienekonzept nur feststellen: Schifffahrt nur, wenn man sich hygieneignoranten Mitreisenden aussetzen will und eine Infektion billigend in Kauf nimmt“, meint der Kreuzfahrer. „Denn einmal an Bord gekommen gibt es keine Kontrolle.“


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Auf seinem Heimflug nach der Reise sei das Verhalten seiner Mitmenschen ähnlich weitergegangen: „Sehr distanzloses Verhalten und zahlreich hustende Mitflieger, mutmaßlich infizierte Menschen in direkter Nachbarschaft“, schildert er gegenüber der Redaktion. Seine Vermutung: „Die hatten sich wohl während der Schifffahrt infiziert. Wir leider auch gegen Ende der Fahrt, wie wir direkt nach unserer Ankunft zuhause mittels Test feststellen mussten“. Die Reise hat somit leider ein unschönes Ende für den Kreuzfahrer genommen…