Luxus, Dresscode, Schickimicki? Die Zeiten sind vorbei. Kreuzfahrten sind heutzutage in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Im Anzug zum Dinner geht es schon lange nicht mehr. Vor allem seit Aida in den 90er Jahren zahlreiche Gäste mit seinem Club-Schiff-Konzept an Bord der Ozean-Riesen lockte und das Image der Seereisen aufpolierte, erfreuen sich diese steigender Beliebtheit. Davon profitieren auch „Mein Schiff“, MSC und Co.
Dennoch gibt es unter den verschiedenen Reedereien große Unterschiede. Während Aida noch immer auf Spaß, Entertainment und Action setzt, stellt Tui Cruises mit seiner „Mein Schiff“-Flotte die Erholung und Ruhe seiner Gäste in den Fokus. Obwohl die Unternehmen ihre Angebote und Regeln in den vergangenen Jahren immer wieder dem Trend der Zeit angepasst haben, gibt es etwas, dass Urlauber regelmäßig auf die Palme bringt. War früher alles besser? Tui Cruises jedenfalls, zieht jetzt einen Schlussstrich!
„Mein Schiff“: Neues Schild sorgt für Aufsehen
Um den unrühmlichen Dresscode mancher Gäste entgegen zu wirken, steht auf der „Mein Schiff 3“ vor einem Restaurant seit Kurzem ein neues Schild, das tatsächlich auf eine Kleiderordnung hinweist.
„Liebe Gäste, bitte verzichten Sie auf Badekleidung in den Restaurants. Am Abend bitten wir um lange Hosen für die Herren und entsprechende Kleidung für die Damen. Vielen Dank für Ihr Verständnis“, ist darauf zu lesen und reagiert damit auf die Beschwerden einiger Gäste, die Badeshorts und Bikinis im Restaurant als unappetitlich und unangemessen empfinden (MOIN.DE berichtete).
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Auf der Webseite des Unternehmens heißt es hingegen: „Es gibt zwar keinen formellen Dresscode, aber Kleidung im Restaurant ist sehr erwünscht.“ Außerdem sei das oberkörperfreie dinieren ein No Go.
Und während einige Urlauber die Entscheidung der Reederei befürworten, können andere sie nicht nachvollziehen.
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„Mein Schiff“: In Einem sind sich die Gäste einig
Einigen wiederum reicht ein Schild wie dieses noch lange nicht aus und undeutlich formuliert sei es auch. „Entsprechende Kleidung“ für die Frauen – was genau soll das bedeuten? Eine Frau macht ihre Ansprüche sehr deutlich: „Viele Frauen mit Größe 38+ sollten bitte nicht mit Spagetthiträgertops zum Essen kommen.“ Außerdem sollten auch die Rücke oder Kleider am Besten bodenlang sein.
Andere ärgern sich viel mehr darüber, dass die Vorgaben auf dem Schild von einigen Gästen nicht eingehalten würden. Seine Lösung: „Crewmitglieder, die Dresscode kontrollieren und bei Bedarf den Zugang verwehren.“
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Viele sind sich aber einig: „Traurig genug, dass man so ein Schild überhaupt aufstellen muss. Ich finde es selbstverständlich, ordentlich und ,angemessen‘ in ein Restaurant zu gehen.“