Veröffentlicht inNorddeutschland

„Mein Schiff“: Ärger um Reisebüro – TUI ergreift harte Maßnahmen

Wer seinen Urlaub auf „Mein Schiff“ verbringen will, kommt an TUI nicht vorbei. Der Reiseanbieter musste hingegen auf eine fragwürdige Aktion reagieren…

© IMAGO / ZUMA Wire

Mein Schiff: 5 spannende Fakten über die Tui-Kreuzfahrten

Kreuzfahrten bieten Passagieren einen Rundum-Service und sind besonders bei Familien und bei Paaren beliebt. Auch der bekannte Reise-Anbieter "Tui" betreibt mit "Tui Cruises" eine eigene Flotte an Reiseschiffen. Hier kommen fünf spannende Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen.

Wer mit „Mein Schiff“ in See stechen will, kommt um ein Thema nicht vorbei: Die Reiseplanung. Ob online oder im Reisebüro bietet TUI seinen Kunden verschiedene Optionen den Urlaub zu genießen.

Da passt das Konzept von einem TUI-Geschäft überhaupt nicht rein. Der Reiseanbieter zieht drastische Maßnahmen.

„Mein Schiff“-Anbieter unter Druck

Wegen parteipolitischer Werbung innerhalb eines Reisebüros hat der Touristikveranstalter Tui einen Reisebüro-Besitzer und Hechinger AfD-Stadtrat zwei Mal abgemahnt. Das Reisebüro, das einen Agenturvertrag mit Tui hat, müsse außerdem das blaue Konzernlogo an der Fassade des Büros in Hechingen entfernen, sagte ein Tui-Sprecher am Montag. „Sollte es zu nochmaligen Aushängen parteipolitischer Werbung kommen, werden wir den Vertrag kündigen.“ Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Der Reisebüro-Eigentümer Johannes Simon sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe das beanstandete Material abgehängt. Auf einem der von Tui monierten Plakate habe gestanden „Grünen-Wähler haben hier Haus-Verbot“. „Das war nur ein Gag“, sagte Simon.

+++ Camping: DAS kann Urlaubern zum Verhängnis werden – Experten warnen +++

„Mein Schiff“-Reisebüro können Konsequenzen drohen

Auf dem anderen Plakat sei der AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Steyer (Wahlkreis Hechingen-Münsingen) abgebildet gewesen, mit einem Hinweis auf dessen Wahlkreisbüro. Laut Simon sollte dies in den hinteren Räumen des Reisebüros eingerichtet werden. Steyer habe kein eigenes Wahlkreisbüro. Für ihn sei er nun auf der Suche nach einen anderen Wahlreisbüro, sagte Simon. Steyer war für eine Anfrage nicht erreichbar.


Noch mehr News:


Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Hechingen gegen den Inhaber des Reisebüros wegen Verleumdung und übler Nachrede. „Gegenstand ist ein Flyer, den in den Büroräumen ausgelegt war“, sagte ein Behördensprecher. Auf diesem Flyer sind Mitglieder der Bundesregierung abgebildet. Die Texte unter den Fotos sind Gegenstand der Ermittlungen. (mit dpa)