Die Auseinandersetzungen im NDR-Landesfunkhaus Kiel um politische Einflussnahme spitzen sich offenbar zu.
96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in einer Mail an den NDR-Intendanten Joachim Knuth ihrer Führungsspitze das Vertrauen entzogen.
NDR: Inhalt des Briefes
Eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ könne man sich „nicht mehr vorstellen“, heißt es in dem Schreiben. Außerdem begrüßen die Mitarbeiter ausdrücklich die „dringend notwendige Aufarbeitung“ im eigenen Haus, berichtet die „Zeit“.
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Etwaige interne Korrespondenz unterliege der Vertraulichkeit und werde im NDR entsprechend behandelt, insbesondere im Kontext laufender Prüfverfahren, hieß es.
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Das ist der NDR:
- Hinter dem NDR steckt der Norddeutsche Rundfunk
- Der NDR ist seit 1954 Landesrundfunkanstalt für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein
- Zentralsitz des NDR ist in Hamburg
- Mit seinem Programm deckt der NDR Fernsehen, Radio sowie Onlinedienste ab
NDR-Intendant antwortet der Mitarbeiter
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit diesen Führungskräften könne man sich nicht mehr vorstellen, so die Mitarbeiter.
Nach „Spiegel“-Informationen soll der NDR-Intendant Joachim Knuth schriftlich auf die E-Mail der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geantwortet haben, aber ohne auf die konkreten Forderungen einzugehen.
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„Vertrauen Sie bitte darauf, dass ich an einem Neuanfang in Ihrem Landesfunkhaus Interesse habe. Ich bin sicher, dass wir diesen Weg gemeinsam schaffen, auch wenn ein solcher Neustart nicht über Nacht zu erreichen ist“, soll Joachim Knuth geantwortet haben, berichtet der „Spiegel„.
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Ende August waren erstmals Vorwürfe laut geworden, dass Führungskräfte des NDR in Kiel die Berichterstattung zugunsten des Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) beeinflussten und journalistische Arbeit behinderten.
Als Reaktion auf die Vorwürfe lassen der Kieler Chefredakteur Norbert Lorentzen und Redaktionsleiterin Julia Stein ihre Ämter ruhen. (mae)