Für viele Deutsche gilt die Nordseeinsel Sylt als Ort der „High Society“ – als Insel mit Protz und Promis. Doch auch Sylt hat eine wilde und freizügige Vergangenheit, die der NDR nun offenbart.
Der NDR nimmt sich die Insel vor und wirft einen umfangreichen Blick auf Vergangenheit und Gegenwart von Sylt. Einheimische berichten über die Entwicklung einer ehemals bescheidenen Insel hin zur „Insel der Reichen“ und geben ein unerwartetes Fazit.
NDR: Sylt – eine Insel mit wilder Vergangenheit
Die „Norddeutsche Rundfunkanstalt“ knöpft sich in einer neuen Ausgabe der Reportagen-Reihe „Unsere Geschichte“ die Insel Sylt vor und spricht mit Einheimischen über das Sylt von früher.
Bevor die Insel das Domizil der deutschen Superreichen wurde, war die Insel in den Sechzigerjahren noch von Landwirtschaft geprägt. Sylt war einst die Insel der Fischer und Bauern, berichten die Einheimischen.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
Mit eindrucksvollen Bildern dokumentiert der NDR die Entwicklung der Nordseeinsel in den 1970er-Jahren. Damals war auch hier in Nordfriesland eine wilde und freizügige Ära angekommen. Mitte der Siebziger wurde Sylt schließlich bekannt für die bald betitelte „Whiskystraße“, hier trafen sich die ersten Promis und machten Sylt zu ihrem Domizil – die Insel wandelte sich.
NDR: „Sylt veränderte sich und das hatte Konsequenzen“
Einheimische berichten dem NDR von der Veränderung der nordfriesischen Insel. Sie bauten ihre Scheunen um. Die Insulaner erkannten in ihren reichen Gästen das wirtschaftliche Potenzial.
Immer mehr Reiche zogen auf die Insel und sorgten nachhaltig für eine bis heute anhaltende Entwicklung. In den kommenden Jahren entstanden die wohl bekanntesten Sylt-Highlights wie die Sansibar.
Um die 200.000 Menschen sollen in der Hochsaison mittlerweile täglich über die Insel laufen. Sylt entwickelte sich zu einem Hotspot für Touristen. Das hatte jedoch Konsequenzen, vor allem bei den Preisen für Haus und Wohnung und auf dem Wohnungsmarkt. Immer mehr Insulaner neigen dazu, Sylt zu verlassen, einige, weil sie es wollen, aber mittlerweile auch, weil sie es müssen (MOIN.DE berichtete)
NDR: Insulaner erklären – „Es hat sich total geändert“
Sylt habe sich „total geändert“, erklärte ein Insulaner dem NDR und das hat seine Vor- und Nachteile. Während immer mehr Einheimische von der Insel wegziehen, sich aber immer mehr Reiche von der Insel angezogen fühlen, ziehen nun die Insulaner, die seit Jahrzehnten die Insel begleiten, beim „Norddeutschen Rundfunksender“ ein Fazit.
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„Es gibt zu jeder Zeit Highlights“, erklärte einer der Interviewpartner dem NDR. So soll es zu jeder Zeit auf Sylt schöne, aber auch unschöne Momente gegeben haben.
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Interessierte können beide Momente jetzt im NDR rückblickend in der ARD-Mediathek streamen und sich ein eigenes Bild über die Geschichte der Einheimischen machen.