„Nord bei Nordwest“-Darsteller Hinnerk Schönemann mag es in seinen vier Wänden warm und gemütlich. Die steigenden Preise der Energiekrise sind ihm allerdings egal, denn er hat eine andere Lösung gefunden, um in seinem Haus in Mecklenburg-Vorpommern nicht zu frieren.
Manche Fans des Schauspielers und der ARD-Krimiserie „Nord bei Nordwest“ sind in Anbetracht seiner Heizmethode allerdings skeptisch und fragen sich, ob das, was er dort auf seinem Grundstück tut, nicht sogar verboten ist.
„Nord bei Nordwest“: Schönemann sammelt Holz im Wald
Der „Nord bei Nordwest“-Darsteller Hinnerk Schönemann ist für wohlige Wärme in seinem Haus nicht von Gas oder Öl abhängig. Denn er geht stattdessen im Wald sammeln.
Der48-Jährige wohnt seit Jahren auf einem Anwesen auf dem Lande in Mecklenburg-Vorpommern. Er schätzt sich deshalb gerade in der Energiekrise glücklich. „Ich habe Wald, also Holz. Man muss nur Arbeit reinstecken – wir heizen hier ausschließlich mit Holz“, sagte Schönemann der Deutschen Presse-Agentur. Und erklärte: „Das abgestorbene Holz holen wir uns im Winter, werfen die Scheite in unseren großen Ofen. Es ist die schönste Wärme der Welt.“
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Schon vor der Krise habe er unabhängig von Gas und Öl sein wollen, auch wegen der Größe seines ehemaligen LPG-Gebäudes, verriet Schönemann.
„Nord bei Nordwest“: Fragwürdige Heizmethode?
Doch nicht bei all seinen Fans kommt das gut an. „Ist das nicht verboten, im Wald Holz zu sammeln?“, fragt ein Mann auf Facebook kritisch. Solange er das Holz auf seinem eigenen Grundstück sammele, sei es erlaubt, erklärt ein anderer. In öffentlichen Wäldern dürfte man hingegen nicht einfach so Holz sammeln.
„Aber ganz schön daneben, wenn man Wald abholzt, um zu heizen“, empört sich ein anderer. Tatsächlich sammelt Schönemann nur das Holz, welches bereits abgestorben am Boden liegt. Extra Bäume zu fällen, um diese zu verheizen, kommt bei dem Schauspieler also nicht in Frage.
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„Aber was ist mit dem Feinstaub und CO₂?“, hinterfragt eine Frau die „umweltfreundliche“ Heizalternative des Darstellers. Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) hat dafür eine Antwort parat: „Die Verbrennung fossiler Energien und von Holz befördert nicht nur die Erderwärmung, sondern führt auch zu schlechter Luftqualität. Feinstaub, Stickoxide, Ozon, Ruß, Quecksilber etc. führen zu vorzeitigen Todesfällen, einer Zunahme von Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegs- und Krebserkrankungen“, heißt es dort (>>> mehr dazu hier).
In der nächsten „Nord bei Nordwest“-Episode „Auf der Flucht“ (5. Januar, 20.15 Uhr in der ARD) führt Schönemann erstmals auch Regie. Der Film handelt von vier Schwerverbrechern, die im fiktiven Dorf Schwanitz die Tierärztin Jule (Marleen Lohse) und deren Praktikantin (Carolin Garnier) als Geiseln nehmen. Den Kopf der Bande spielt Roman Knizka („Für immer Sommer 90“). (mit dpa)