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Norderney: Drohende Versorgungslücke – Bürgermeister schlägt Alarm

Die Insel Norderney steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Bürgermeister der Stadt versucht alles, um diese Berufsgruppe auf die Insel zu locken…

Ärztemangel auf Norderney soll angegangen werden
© IMAGO / Bihlmayerfotografie, IMAGO / Hoch Zwei Stock/Angerer,

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

An Urlaubern und Tagestouristen mangelt es Norderney nicht, jedoch macht sich an anderer Stelle ein immer stärkerer Mangel bemerkbar, und die Auswirkungen auf die Bewohner sind gravierend. Die Nordsee-Insel hat ein wachsendes Infrastrukturproblem – es geht um Leben und Tod.

Nicht nur Norderney, auch viele andere Nordsee-Insel stehen vor einer ungewissen Zukunft. Der Ärztemangel macht sich in der Region verstärkt bemerkbar. Nun versucht die Politik, mit gezielten Maßnahmen junge Mediziner auf die Insel zu locken.

Norderney: Ärztemangel macht sich bemerkbar

Es ist ein zunehmend zu beobachtendes Phänomen in ländlichen Regionen: Viele Ärzte haben Schwierigkeiten einen Nachfolger für ihre Praxen zu finden. In der Folge bleiben viele Hausarztpraxen dauerhaft geschlossen. Die zuständige Verwaltung Amrum-Föhr bestätigte bereits vor einigen Monaten gegenüber MOIN.DE: „Die Aussichten sind düster“ (wir berichteten). Die Insel Norderney steht ebenfalls vor großen Herausforderungen.

„Im Januar hat zuletzt ein Hausarzt seine Praxis geschlossen. Wir merken, dass das natürlich Auswirkungen für die Insulaner hat“, sagt Bürgermeister Frank Ulrichs (SPD) gegenüber der „NWZ“. Man prüfe derzeit intensiv verschiedene Lösungen, um neue Mediziner auf Norderney zu holen. Laut dem Bürgermeister der Insel seien die Arbeitsbedingungen für Ärzte in der Region optimal.

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Norderney: Werbung für die Insel

Arbeiten, wo andere Urlaub machen, scheint das Motto der bürgermeisterlichen Strategie zu lauten. Traumhafte Sandstrände, die Nordsee, frische Seeluft und an Patienten sollte ebenfalls kein Mangel herrschen. „Es gibt rund 6.000 Norderneyer, die alle versorgt werden müssen. Zudem befinden sich auf der Insel im Sommer bis zu 50.000 Menschen – auch die müssen vielleicht mal zum Arzt“, sagt Ulrichs in der „NWZ“.


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Derzeit würden aber auch andere Lösungen für die zunehmende Versorgungslücke geprüft werden. Unter anderem werde die Beteiligung an sogenannten Medizinischen Versorgungszentrum überlegt – dies sei jedoch mit erheblichen finanziellen Risiken für die Stadt verbunden.