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Norderney verliert Institution, die Wut auf der Insel ist groß: „Eine Frechheit“

Norderney verliert Institution, die Wut auf der Insel ist groß: „Eine Frechheit“

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© picture alliance / blickwinkel/G. Franz

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Diese Entscheidung können die Menschen auf Norderney nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil: Viele Insulaner sind sauer deswegen.

Grund ist der Umzug einer traditionsreichen Institution von Norderney aufs Festland.

Norderney: „Besonders bitter“

Die bis vor einigen Monaten auf Norderney beheimatete Forschungsstelle Küste (FSK) des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) soll künftig in einem Neubau an der Badestraße in Norddeich untergebracht werden. Das berichtet die „Norderneyer Zeitung“.

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Umweltminister Olaf Lies (SPD), NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer und der Chef der AG Reederei Norden Frisia, Carl-Ulfert Stegmann, haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

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Das ist Norderney:

  • Norderney ist eine der ostfriesischen Inseln und liegt in der Nordsee
  • Es ist nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe
  • Die Insel hat eine Fläche von 26,29 Quadratkilometern
  • Norderney ist eine Düneninsel, die mit der Zeit aus von der Meeresströmung angespültem Sand gewachsen ist

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Die Planungen sehen demnach den Bau eines Büro- und Geschäftshauses mit drei oder vier Geschossen unweit des Hafengeländes durch die Frisia vor. Bis 2021 soll die Forschungsstelle einziehen.

Der Mietvertrag mit dem Land soll sich auf 20 Jahre belaufen. Das Investitionsvolumen belaufe sich laut Reedereichef auf rund neun Millionen Euro.

Norderney: Plan kommt nicht gut an

Auf der Nordsee-Insel kommt dieser Plan bei einigen gar nicht gut an. Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs bezeichnet das Engagement der Reederei und dem Land Niedersachsen zum Neubau als „ärgerlich und nicht nachvollziehbar“, wie die „Norderneyer Zeitung“ schreibt.

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Er sagte der Zeitung: „Wenn ich dann noch lese, dass damit der Tourismusstandort Norddeich aufgewertet wird, ist das besonders bitter und ich frage mich wirklich, was für ein Standing wir eigentlich haben und wie man hier mit uns umgeht?“

Auch die Freie Wählergemeinschaft und die Insel-CDU üben scharfe Kritik an dem Vorhaben.

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Die Begründungen seien „fadenscheinig“, die Entscheidung „eine Frechheit“, heißt es bei der CDU. Auf der Insel fühlen sich die Menschen gerade weit weg vom Festland… (kbm)