Auf Norderney lauert in vielen Büschen eine Gefahr! Nun hat die Insel den invasiven Schädlingen den Kampf erklärt.
Weiße Netze hängen an vielen Büschen auf Norderney. Schuld daran ist ein Schädling – auch die Folgen für Menschen sind ernst zu nehmen. Hier gibt es alles Wissenswerte…
Norderney: Schädlinge auf der Insel
Viele Sanddorn-Büsche auf Norderney sind derzeit mit weißen Netzen eingesponnen. Schuld daran ist eine Raupe, der Goldafter, die nun bekämpft wird. Ähnlich wie der Eichenprozessionsspinner kann auch der Schädling auf Norderney bei Menschen Allergien auslösen – die Folgen sind unter anderem Juckreiz und Atemnot.
Der Goldafter sei auf der Insel schon seit vielen Jahren heimisch, sagte Plümper, ein Schädlingsbekämpfer, der von der Stadt und dem Hafenbetreiber Niedersachsen Ports engagiert wurde. Besonders deutlich ist das derzeit am Hafenstrand in der Nähe der Surfschule auf der Nordseeinsel zu sehen. Vor allem Sanddorn-Büsche sind eingesponnen. Generell befalle die Art aber viele Baumarten, sagte Plümper.
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Norderney: Klimawandel trägt Schuld
Wegen des Klimawandels und der milden Winter hätten sich die Populationen aber verdreifacht oder vervierfacht, berichtete er. „Im Winter fehlt der Frost, durch den die Raupen absterben.“
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Um den Goldafter zu bekämpfen, spritzt er die Raupennester in den Büschen mit Wasser ab, das fast 100 Grad heiß ist. Das Wasser ist mit einem organischen Schaum gemischt, damit es an den Nestern haften bleibt und sie mit Hitze abtötet. Zwei Tage benötige er, um alle betroffenen Bäume und Büsche zu behandeln. (dpa)