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Norderney: Kunstwerk am Strand sorgt für Empörung – „Sachbeschädigung“

Auf Norderney gibt es allerhand zu entdecken. Darunter auch ein Kunstwerk, das derzeit die Geister der Besucher scheidet.

© IMAGO / Priller&Maug

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Leuchtturm, Kurtheater oder Bake – Norderney hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Meistens reicht ein Urlaub gar nicht aus, um alle Hingucker auf der Insel bestaunen zu können.

Eines der Touristen-Highlights stellt Norderney-Reisende jetzt allerdings vor die Frage: Ist das Kunst oder kann das weg?

Norderney-Urlauber völlig unbegeistert

Das Wrack am Strand von Norderney ist wohl eines der am meisten fotografierten Objekte auf der Insel. Seit den 1960er-Jahren ziert das alte Schiff die Landschaft an der Nordsee.

Dabei ist die Geschichte, wie das Wrack nach Norderney gekommen ist, gar nicht uninteressant: Die von dem Heringslogger „Ministerialrat Streil“ zur Hilfe gerufene Capella, fuhr sich beim Schleppversuch dauerhaft fest. Durch Stürme und Gezeiten ist das Modell immer weiter abgetragen worden. Lediglich die stark angegriffene Schiffshülle ist bis heute erhalten.

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Vor kurzem haben Unbekannte dem Wrack allerdings einen neuen Anstrich verpasst. Der neue Look scheint nicht jedem zu gefallen. Egal ob Kunstkenner oder nicht: Die meisten sind sich einig, dass große gemalte Frauenbrüste nichts auf dem alten Schiff zu suchen haben. In einer Facebook-Gruppe für Norderney-Liebhaber wird das Kunstwerk hitzig diskutiert.


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Norderney Opfer von Sachbeschädigung?

Neben der Frage, was sich der Künstler dabei gedacht haben könnte, werden auch erste Titelvorschläge geliefert. „Spraydose meets Schrott“, schlägt jemand vor. Ein anderer Norderney-Urlauber meint: „Gut, mir persönlich gefällt es nicht, aber es bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis.“ Jemand anderes fällt ein deutlich drastischeres Urteil: „Ich weiß nicht, wie man bei sowas von Kunst sprechen kann. Das gleicht eher einer Sachbeschädigung.“

Bei einigen der Insel-Liebhaber löst die Kunst aber auch auf positivere Reaktionen aus. Sie finden es witzig, eine Frau meint: „Mir gefällt es.“