Der Corona-Lockdown ist vorbei, auf Norderney läuft der Tourismus wieder an.

Die „Nordwest-Zeitung“ (NWZ) aus Oldenburg hat sich jetzt der Frage gewidmet: Droht Norderney die „Syltisierung“ und der Massentourismus?

Norderney: Das sind die Probleme der Insel

600.000 Touristen und vier Millionen Übernachtungen im Jahr 2019, der Kurort Norderney ist eine echte Touristenhochburg. Aufgrund der Corona-Pandemie sanken die Zahlen drastisch. Dabei ist Norderney auf den Tourismus angewiesen.

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Laut des Berichts verzeichnet die Nordseeinsel über 10.000 Angestellte sind im touristischen Sektor, über 200 touristische Betriebe und 27.000 Betten. „Hier hängt im Grunde alles am Tourismus. Jeder Handwerksbetrieb ist davon abhängig“, erklärte Bürgermeister Frank Ulrichs gegenüber der „NWZ“.

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Das ist Norderney:

Norderney ist eine der Ostfriesischen Inseln und liegt in der Nordsee
Norderney ist nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe
Norderney hat eine Fläche von 26,29 Quadratkilometern
Norderney ist eine Düneninsel, die mit der Zeit aus von der Meeresströmung angespültem Sand gewachsen ist

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Themen wie Massentourismus, wachsende Umweltbelastung und „Syltisierung“ wurden vor Corona viel diskutiert. Die Ruhe zu Beginn habe man genossen, doch schnell wurde vielen bewusst, wie groß die Abhängigkeit vom Tourismus ist.

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Die „Syltisierung“ bleibt aber ein großes Problem. Die Immobilienpreise explodieren, der bezahlbare Wohnraum für die Norderneyer fehlt. Grund dafür sind Investoren, die Dauerwohnraum zu Ferienwohnungen umbauen. Dabei arbeiten sie mit allen möglichen Tricks, melden fremde Personen auf Zweitwohnungen an.

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Das ist die „Syltisierung“

Dieser Begriff ist ein Synonym für hohe Preise für Immobilien, die letztlich aber nicht genutzt werden – und dann am Mietmarkt fehlen.
Er ist in Anlehnung an die Insel Sylt entstanden, wo das Problem extrem auftritt

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Aber was kann die Insel dagegen tun? Mögliche Wege seien laut „NWZ“ „neue Baulandpläne und festgelegte Kapazitäten für Dauerwohnraum, eine Auskunftspflicht für Eigentümer und der Abriss alter Häuser und der Neubau mit größeren Wohneinheiten.“ Bürgermeister Ullrichs meint: „Dort wo neu gebaut wird, muss ein festgelegter Anteil an Dauerwohnraum entstehen.“

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Ohne Tourismus kann Norderney nicht leben, das hat die Pandemie den Insulanern schmerzhaft gezeigt. Doch gegen die „Syltisierung“ muss man sich wehren, finden viele.

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Das sind die ostfriesischen Inseln:

Die ostfriesischen Inseln sind eine Gruppe sieben deutscher Nordseeinseln.
Dazu zählen Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge.
Die Inseln liegen aufgereiht vor der niedersächsischen Festlandsküste, entlang der ostfriesischen Halbinsel.
Die Inselgruppe erstreckt sich über rund 90 Kilometer Länge von West nach Ost zwischen den Mündungen von Ems und Jade beziehungsweise der Weser, und zwischen 3,5 und 10 Kilometer dem Festland

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Zuletzt gab es eine Stornierungswelle auf Norderney. Den Grund dafür erfährst du hier! (fs)