Ein Spaziergang im Park, und ein wenig Abkühlung für ihren Hund im Moorbekpark in Norderstedt. So in etwa hat sich eine Frau die Gassi-Runde mit ihrem Hund vorgestellt. Ihr Liebling wagte sich dann auch in den Bachlauf der Moorbek, der den gesamten Park durchzieht – doch das hatte Folgen.
Der Sprung hatte schwerwiegende Konsequenzen: Für den Hund und die ganze Familie seiner Besitzerin. Auch die Anwohner von Norderstedt sind mehr als erbost – und die Schuldigen sind schon ausgemacht.
Norderstedt: Das Partyvolk und ihr gefährlicher Müll
Die Hundehalterin berichtet auf Facebook, dass ihr Hund sich an einer zerbrochenen Flasche im Wasser verletzt habe. Ein „tiefer, großer Schnitt im Ballen“ war die Folge. Die Verletzung der Hundepfote war so heftig, dass sogar unter Vollnarkose operiert werden musste!
Laut der geschockten Hundehalterin kann ihr Liebling nun zwei Wochen nicht laufen und hat weiterhin große Schmerzen. Der Familienurlaub fiele erstmal flach, schreibt sie.
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Für die Frau aus Norderstedt und zahlreiche Besucher des Moorbekparks im Stadtkern scheint klar, wer Schuld an dem schrecklichen Vorfall hat.
Die Hundebesitzerin richtet mahnende Worte an das „Partyvolk im Park“, dass Flaschen in Mülleimern – die es zur Genüge im Moorbekpark gibt – entsorgen sollten. Auch mit dem Hinweis, dass es möglicherweise nächstes Mal auch ein Kind ein treffen könnte.
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Das ist Norderstedt:
- liegt im Süden Schleswig-Holsteins, an der Grenze zu Hamburg
- nach Einwohnerzahl hinter Kiel, Lübeck und Flensburg die viertgrößte Stadt im nördlichsten deutschen Bundesland (Stand Juni 2021)
- ist die größte Stadt des Kreises Segeberg und erhielt 2005 den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt
- steht flächenmäßig nach Lübeck, Fehmarn, Kiel, Neumünster und Brunsbüttel auf Platz sechs der Städte Schleswig-Holsteins
- besitzt kein eindeutiges Stadtzentrum und wird meist als Vorort Hamburgs wahrgenommen
- Bekanntester Norderstedter ist Uwe Seeler, langjähriger Fußballspieler des Hamburger SV
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Norderstedt: Die Lösung scheint einfach
Der Norderstedter Gemeinde, allen voran die Hundehalter, ist der Müll, den Feierwütige scheinbar regelmäßig hinterlassen, schon seit längerem ein Dorn im Auge. Eine Frau schreibt: „Das mit dem Müll hier ist echt nervig, Glasscherben und auch gerne Essbares machen es dezent anstrengend hier spazieren zu gehen“.
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Eine Anwohnerin kommentiert weiter: „Das betrifft nicht nur das zerbrochene Glas im Wasser sondern auch fast täglich zerbrochene Flaschen auf dem Gehweg. Mein Hund war dieses Jahr zwar noch nicht anbaden, aber wir rennen ständig Slalom auf den Gehwegen. Und Mülleimer sind nun wirklich genug da.“
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Die Wut in Norderstedt kocht hoch. Für die Betroffenen ist klar: Es liegt in der Hand des „Partyvolks“, weitere Verletzte zu verhindern. Die Hoffnung bleibt, dass sie den aufrüttelnden Beitrag auf Facebook gelesen haben und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. (lou)