Auf der Nordsee-Insel Borkum gibt es einen Brauch, den die Inselbewohner unbedingt geheim halten wollen – und der ist nichts für schwache Nerven.
Bewohner der Nordsee-Insel vertreiben alle Außenstehenden, die sich dem Ort des Geschehens nähern. Erst vor Kurzem berichtete MOIN.DE über die Geschehnisse (>>> hier mehr). Doch das stößt Einheimischen nun übel auf.
Nordsee: Insulaner vertuschen Brauch
Bei dem Fest Klaasohm, das in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember auf Borkum stattfindet, tragen Männer Schweineköpfe auf dem Kopf und schlagen Frauen mit Kuhhörnern – kein Wunder also, dass die Beteiligten einen RTL-Reporter vertrieben, der Aufnahmen des fragwürdigen Spektakels machen wollte.
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Auf den Artikel der Redaktion reagieren Inselbewohner ungehalten. Die Berichterstattung sei „realtitäsentfernt“ und „Bullshit“. Komisch ist nur, dass die Inselbewohner keinerlei Auskunft über ihren Brauch geben wollen, obwohl sie immer wieder die Möglichkeit dazu erhalten. Wenn alle Gerüchte über ihren Brauch unwahr wären, könnten sie wohl kaum etwas gegen Außenstehende und Kamera-Teams haben.
Nordsee: Nur eine Insulanerin will sprechen
Die lauten unter anderem: Bei archaischen Riten in fragwürdiger Kampfstimmung sollen Frauen Schläge erhalten – oft an allen Vieren aufgespannt. Sogar von Blutergüssen wird berichtet. Alles freiwillig und friedlich, dennoch hinter verschlossener Tür…
Lediglich eine Teilnehmerin des Klaasohm-Fests meldet sich auf Anfrage von MOIN.DE zurück. Sie behauptet, dass alle Dokumentationen der Medien falsch seien, so auch ein Video von RTL. Die Insulaner wollten ihre Tradition bewahren. Eines will sie dann doch verraten: Die Tradition beinhalte etwas „Liebevolles, auch wenn es sich für Außenstehende anders darstellt“.
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Nordsee: Nur die Männer
Das stimmt. Für Außenstehende ist es wohl kaum vorstellbar, dass es liebevoll ist, Frauen zu schlagen und Außenstehende auszugrenzen und ungehalten zu vertreiben.
Warum niemand über die Tradition spricht, erzählt die Insulanerin ebenfalls. Er beträfe „nur die Borkumer Männer, die auf Walfang fuhren“. Ein Brauch bei dem Frauen passiv sind und geschlagen werden und nur Männer die handelnden Akteure sind, scheint im 21. Jahrhundert allerdings absolut aus der Zeit – und erinnert ans Mittelalter, trotz „liebevoller“ Ausführung.