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Nordsee: Lokale Tradition in Gefahr – Zukunft bleibt ungewiss…

Auf einer beliebten Nordsee-Insel herrscht dicke Luft! Diese hitzige Diskussion stellt 100-jährige Tradition vors Aus.

Die Vermietung von Strandkörben und Zelten auf Borkum an der Nordsee sorgt für hitzige Diskussionen im Stadtrat. In der letzten Sitzung zeigten die Fraktionen unterschiedliche Standpunkte, wodurch die Zukunft der Vermieter ungewiss bleibt.

Wird es auf der Nordsee-Insel Borkum schon bald keine Strandkörbe und Zelte mehr geben?

Nordsee: Strandkorb-Streit im Stadtrat spaltet die Gemüter

Seit über 100 Jahren ist die Strandkorbvermietung auf der Nordsee-Insel Borkum „in lokaler Hand und seit 1957 als Verein organisiert“, doch das könnte sich schon bald ändern. Die Nordseeheilbad Borkum GmbH (NBG) möchte die Vermietung nun am liebsten selbst übernehmen.

Laut dem Magazin Borkumerleben äußerte der aktuelle Vermieter der Strandkörbe, Marius Okken, Bedenken hinsichtlich der Bedrohung ihres traditionellen Gewerbes an der Nordsee. „Wir fragen uns, warum die Vermietung bei der letzten Vertragsverlängerung 2015 nicht ausgeschrieben wurde und ob es seitdem gesetzliche Veränderungen gab. Warum lässt man uns bis letztes Jahr im Glauben, dass es mit uns weitergeht und sogar neue Vermieterhäuschen bauen?“, heißt es dort.

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Nordsee: Strandkorb-Wirbel auf Borkum

„Es wäre interessant, die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung dazu einzusehen, da die NBG weder das Personal noch die Strandkörbe dafür hat. Die Angstszenarien von Steuererhöhungen und Zwangsverwaltung werden zwar angesprochen, aber nicht vertieft“, äußert auch Markus Wilken von der lokalen CDU seine Bedenken.


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„Doch sollte weiterhin gelten, dass private Unternehmen Vorrang vor staatlicher Einmischung haben, um Arbeitsplätze zu erhalten und Selbstständige zu unterstützen“, heißt es weiter. Es bleibt abzuwarten, wie es für die Strandkorbvermietung auf Borkum weiter geht.