Büsum an der Nordsee ist für viele Urlauber ein beliebtes Ziel. Der kleine Hafen gibt ein Bild ab, das viele sofort erkennen und so schnell nicht aus dem Kopf bekommen. Doch der Anblick des Hafens wird sich nun für immer verändern.

Ein Traditionsschiff, das zu Büsum wohl genauso gehört wie das Wasser, hat den Hafen an der Nordsee verlassen – und das für immer.

Nordsee: 40 Jahre „Lady von Büsum“

Das Fahrgastschiff „Lady von Büsum“ ist seit mittlerweile 40 Jahren fester Bestandteil des Büsumer Hafens. Jahrzehnte prägte sie das Hafenbecken zwei und war dort an ihrem Stammliegeplatz anzutreffen. 1980 wurde das Schiff unter dem Namen „Danica“ von der Husumer Schiffswerft für die Förde Reederei Seetouristik in Flensburg gebaut. Unter diesem Namen war sie für einen neuen Verkehr von Orth auf Fehmarn nach Rødbyhavn vorgesehen. Doch der erhoffte Ansturm blieb aus, weshalb wenig später nach Cuxhaven an verlegt wurde. 1983 kam sie dann nach Büsum und wurde an die Reederei Rahder verkauft. Dort erhielt das Schiff dann den heutigen Namen „Lady von Büsum“.

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In Büsum wurde das Schiff zweimal verlängert. Heute misst es 45,7 Meter im Vergleich zu früheren 32,2 Metern und kann somit heute 483 Passagiere befördern. Zudem erhielt das Schiff zwei weitere Antriebseinheiten mit jeweils einem Schottel-Propeller, um die Manövrierfähigkeit zu erhöhen. Seitdem ist sie das einzige „Dreischornsteinschiff“ Europas. Seit 2019 wird die „Lady von Büsum“ hauptsächlich für Ausflugsfahrten ab dem Büsumer Hafen eingesetzt.

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Am 7. März verließ das Traditionsschiff nun nach 40 Jahren seinen Hafen. Um 23.04 Uhr verließ sie ihren Liegeplatz und steuerte durch den Nord-Ostsee-Kanal die Ostsee an, um an seinen neuen Liegeplatz, Sassnitz auf Rügen, zu erreichen. Von dort wird das Schiff dann erneut seine altbekannte Arbeit aufnehmen und Ausflugsfahrten durchführen, heißt es auf der Facebook-Seite von Büsum.

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