Jedem Kind sei eine schöne Kindheit mit viel Spaß an Spielereien, lieben Freunden – und eine behütete Kindergarten- und Schulzeit zu wünschen. An der Nordsee stockt vielen jetzt der Atem, wenn sie die Geschichte von einer 12-Jährigen hören.
Jetzt spricht die verzweifelte Mutter des Kindes aus Dithmarschen an der Nordsee, über ihre dramatischen Probleme mit ihrer Tochter.
Nordsee: Keine normale Kindheit
Es ist ihr ein großes Bedürfnis, Menschen für das Thema „Drogen und Alkohol“ zu sensibilisieren. Seit Dezember 2022 macht die Kleine was sie will, und sei unkontrollierbar. „Meine Tochter trinkt, sie nimmt Drogen, sie trifft sich mit älteren Männern, und ich gehe davon aus, dass sie sich prostituiert“, sagt die Mutter gegenüber den „Lübecker Nachrichten“. Die 31-Jährige ist verzweifelt, und alle Fachleute sind ratlos. Eine Lösung, wie man dem Mädchen helfen könne, gäbe es zur Zeit offenbar nicht. Regeln sind für die 12-Jährige ein Fremdwort, und sie hört obendrein nicht auf ihre Mutter. „Meine Tochter hat angefangen, mich zu schlagen, zu schubsen, Sachen zu zerstören“, erzählt sie. Aber es kommt noch heftiger:
Marie fährt weg – weit weg! Bis nach Neumünster (75 km von Dithmarschen entfernt) hat sie es schon geschafft. Die Polizei greift Marie immer wieder auf oder holt sie aus der Wohnung eines 35-jährigen Drogendealers und liefert sie wieder bei ihrer Mutter ab. Ein Grauen für jede Mutter! Die sieht, dass Marie Bargeld bei sich hat. 20- und 50-Euro-Scheine. Auf dem Handy ihrer Tochter findet die erschütterte Mutter Hinweise, dass sich die eigene Tochter Geld mit Sex verdient.
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Nordsee: Warum musste das alles passieren?
Das Mädchen habe schon im Kindergarten Schwierigkeiten gemacht, allerdings fing es erst in der Grundschulzeit richtig böse an. In dieser Zeit trennten sich die Eltern. Die Mutter sagt gegenüber den Lübecker Nachrichten: „Es war eine üble Trennung mit Gewalt und Stalking.“ Die kleine Grundschülerin beleidigte Mitschüler und Lehrer aufs Übelste. Die Mutter holte sich Hilfe beim Jugendamt. Denn sie leidet an Depressionen. Das Amt sagt: „Das vorbelastete Kind ist in ein System hineingewachsen, in dem es der Mutter nicht gut geht und der Vater dominant und übergriffig ist. Ihr Verhalten ist erlernt und hat sich verstärkt, seit sie sich in der Schule abgelehnt fühlt.“
Auf Facebook sind Leser schockiert und teilen ihre Meinung. So schreibt eine Frau: „Das ist die heutzutage: „Bedürfnis orientierte Erziehung“ – einfach furchtbar.“ Ein weiterer Mann sagt: „Naja, also solche Geschichten gibt es leider immer mal. Ich erinnere gern an den ‚Bahnhof Zoo‘ und andere Erlebnisse aus den 70er Jahren. War früher also auch nicht anders oder gar besser. Da kann man kaum von einer ’neuen Entwicklung‘ sprechen. Heutzutage gibt es wenigstens mehr Institutionen, die sich versuchen zu kümmern.“
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Es bleibt Mutter und Tochter zu wünschen, dass sie bald gut aufgefangen werden, damit endlich die Chance besteht, einen normalen Familienalltag zu führen.
Anmerkung der Redaktion:
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.