Dieser Bericht sorgte am Montag für großes Aufsehen: Nach Angaben der Weltklimarates (IPCC) beschleunigt sich die menschengemachte Erderwärmung. Die Menschen müssten sich auf mehr Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen und Hitze einstellen. Eine Erwärmung von 1,5 Grad könnte schon bald überschritten sein. Das kann große Auswirkungen auf die Nordsee haben.
In Deutschland hatten heftige Überschwemmungen erst kürzlich Orte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstet. Der Bericht des Weltklimarates bestätige eindringlich: „Wir müssen unser Tempo beim Klimaschutz noch erhöhen. Mit dem Klimaschutzgesetz haben wir bereits den Grundstein gelegt“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch. An der Nordsee folgte die Reaktion auf den Bericht prompt.
Nordsee wird wohl weiter steigen
Denn es wird prognostiziert, dass durch die Klimakrise die Meeresspiegel in Zukunft mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigen werden und das Eis weiter schmilzt. Selbst bei einer drastischen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen lässt sich der Anstieg wohl nicht mehr umkehren.
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Als Reaktion darauf sollen die Deiche an den niedersächsischen Küsten um einen Meter erhöht werden. Das teilte laut NDR der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten-, und Naturschutz (NLWKN) noch am Montag mit.
Ein Sprecher sagte, dass bisher lediglich geplant gewesen sei, die Deiche um einen halben Meter zu erhöhen. Wegen der Prognosen wolle der Landesbetrieb aber auf Nummer sicher gehen.
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10 Tipps für Urlaub an der Nordsee:
- Lütetsburg
- Cuxhaven
- Sankt Peter-Ording
- Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
- Husum
- Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
- Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
- Ostfriesische Inseln
- Sylt
- Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)
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1.300 Kilometer Deich an der Nordsee in Niedersachsen betroffen
Laut des NLWKN sind 1.300 Kilometer Deichlinie betroffen. Die Erhöhung kostet den Angaben zufolge jedes Jahr rund 100 Millionen Euro. Eine weitere Aufgabe sei, das mehr werdende Regenwasser wegzubekommen, wie der NDR berichtet.
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Forscher der Universitäten Oldenburg, Hannover und Braunschweig untersuchen zudem, wie Salzwiesen vor den Deichen in Neßmersiel und Butjadingen dabei helfen könnten, die Wellen bei Sturmfluten abzumildern, um Deichbrüche zu verhindern. (rg/dpa)