„Osterflut im Nationalpark“ hieß es kürzlich von der Schutzstation Wattenmeer. Denn in der Nordsee passierte etwas eher Ungewöhnliches.
Viele Salzwiesen und Halligen wurden schon zu dieser ungewöhnlich frühen Jahreszeit überspült, neben Schneeschauern und Sandstürmen brachte Tief „Ulli“ am Abend des Ostermontag auch ein Frühjahrs-Nordsee-Hochwasser mit sich.
Nordsee-Halligen überspült
Am Eidersperrwerk lief die Flut etwa 1,2 Meter höher als normal auf. „Viele Strände, Salzwiesen und die kleineren Halligen waren daher überspült“, heißt es von der Schutzstation Wattenmeer in einer Mitteilung.
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„Auf Hooge und Langeneß konnten unsere Freiwilligen die Flut hoch an den Sommerdeichen beobachten. Die Halligflächen blieben dort aber trocken. Ihre Kolleg*innen am Leuchtturm Westerhever hatten hingegen Landunter. Für Anne, die dort gerade ihren Sommer-Freiwilligendienst begonnen hat, schon eine besondere Erfahrung. Viele Vorgängerinnen erlebten das erste Landunter erst im August oder September.“
Erfreut zeigt sich die Schutzstation darüber, dass die Flut in der Vogelwelt keine Schäden anrichtete: „Viele Watvögel oder Möwen wurden zwar von den Wellen in ihren Brutrevieren überrascht, verloren aber noch keine wertvollen Eier.“
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Hoffnung auf ruhiges Wetter an der Nordsee
Die Schutzstation hofft auf ruhigeres Wetter in nächster Zeit, damit Rotschenkel, Enten und Seeschwalben ohne Flutverluste brüten können.
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„Am Sonntag schwärmen unsere Teams zum zweiten Gang der Brutvogelkartierung in ihre Betreuungsgebiete aus. Nach den Graugänsen werden dann Kiebitze und Uferschnepfen erfasst.“ (rg)