Nach zwei Jahren Pandemie erlebten viele Urlaubsorte an der Nordsee und der Ostsee große Anstürme.
In Ostfriesland, an der Nordsee-Küste, ist die Zahl der Urlauber in diesem Jahr deutlich gestiegen im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren. Trotz der guten Buchungslage gibt es aber Sorgen.
Nordsee: Betreiber sind zufrieden und haben Sorgen gleichzeitig
In Ostfriesland sind die Tourismusbetriebe „zufrieden bis sehr zufrieden“ mit dem bisherigen Saisonverlauf, wie die Geschäftsführerin der Ostfriesland Tourismus GmbH, Imke Wemken, auf Anfrage sagte. Das gelte absehbar auch für den August.
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Viele Ferienorte meldeten eine sehr gute Belegung, und eine gute, aber meist kurzfristige Nachfrage. Insgesamt könnten die Buchungszahlen an der ostfriesischen Küste demnach in diesem Jahr auf dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 liegen – oder sogar leicht darüber.
Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Trotz der ordentlichen Buchungslage haben die Tourismusbetriebe aber auch Sorgen, allen voran um den Mangel an Arbeitskräften und die allgemeine Preissteigerung. Die Herausforderung sei nicht die Nachfrage, sondern fehlende Fachkräfte im Bäderbetrieb, in der Gastronomie und in der Hotellerie, sagte Claudia Eilts, Geschäftsführerin der Esens-Bensersiel Tourismus GmbH.
In der Krummhörn mit seinem bei Touristen besonders beliebten Fischerort Greetsiel verzeichnete die Touristik GmbH im ersten Halbjahr 2022 einen starken Zuwachs bei den Gästeübernachtungen von rund 20 Prozent.
Nordsee: Buchungsverhalten hat sich geändert
Seit kurzem ändere sich aber das Buchungsverhalten, sagte Marketingleiter Wolfgang Lübben: „Gebucht wird sehr spontan und kurzfristig, dabei wird gesteigertes Augenmerk auf die Stornobedingungen gelegt und insgesamt sind die Gäste etwas sparsamer bei den Urlaubsausgaben vor Ort“.
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Dennoch sei die Krummhörn in diesem Sommer unterm Strich ähnlich gut gebucht wie vor der Pandemie 2019. (dpa)