Wenn Menschen tagtäglich an den Stränden der Ostsee und Nordsee entlanglaufen und liegenlassen, was dort zu finden ist, freut sich ein Mann besonders.
Denn Mario Pahl sammelt gerne Strandgut, um daraus etwas ganz Besonderes zu erschaffen. Bei Ostsee- und Nordsee-Fans konnte er mit einem seiner letzten Werke schon große Begeisterung auslösen…
Nordsee-Reste mit besonderer Bedeutung
Was andere vielleicht als Müll abtun, ist für Mario Pahl besonders viel wert: Er bastelt daraus Schmuckstücke. Tabletts, Bänke, Tische und mehr macht er aus richtigem Küsten-Gut.
„Ich bin regelmäßig an der Ost- und Nordsee und sammle dort Muscheln, Treibholzstücke, Schalen von Krebstieren, Glasscherben, Hühnergötter, Bernstein, Steine und vieles mehr“, erzählt er MOIN.DE im Gespräch.
Er erstellt viele Objekte im Eigendesign, arbeitet aber auch nach Auftrag und geht damit auf individuelle Wünsche ein. Eine seiner Eigenkreationen ist eine „maritime Meeresbank“, die er stolz in einer Urlaubs-Gruppe mit Küsten-Fans teilt. Reaktionen sammeln sich schnell – viele Menschen sind absolut begeistert.
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Nordsee: Küsten-Fans staunen über Kunstwerk
„Diese maritime Meeresbank ist meine Definition für einen Platz am Meer“, schreibt Pahl zu den Bildern, die zum Staunen bringen. Hunderte Reaktionen und Kommentare wie „mega schön“, „großartig“ und „das ist ja echt ein Hingucker“, bringen die Begeisterung von Küsten-Fans zum Ausdruck. „Unbezahlbar“, findet ein Kommentierender.
Für die Objekte von Pahl kommt allerdings nicht jede Kleinigkeit am Strand infrage. „Ich sammle nicht alles, sondern selektiv“, erklärt er im Gespräch mit der Redaktion. „Es muss für mich besonders sein, denn Muschel ist nicht gleich Muschel.“ Beim Holz hat er ebenfalls einen bestimmten Blick: „Ich verwende nur heimische Hölzer aus Problemfällungen.“
Außerdem nutzt Pahl nicht ausschließlich richtiges Strandgut. Die Seesterne und Seepferdchen in seinen Arbeiten seien Nachbildungen, die er teilweise selbst aus Gips und Holz herstellt, manchmal aber auch einkauft.
Bei seinen Aufträgen geht Pahl auf bestimmte Wünsche und Vorlieben beispielsweise bei der Holzart ein, wodurch die Preise variieren und in der Regel individuell besprochen werden. Das Strandgut der Objekte muss auch nicht zwingend von Deutschen Stränden kommen: „Ich arbeite oft auch mit gesammeltem Strandgut von den Kunden, Muscheln aus dem Mittelmeer oder Südsee.“
In der Vergangenheit seien ihm durch Sonderwünsche auch schon kuriosere Aufträge untergekommen. Ein Wunsch einer Einarbeitung: „Das krasseste war die Asche einer Oma mit Urnendeckel in floreszierendes Harz.“ Diese Anfrage hätte er dann allerdings abgelehnt.
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Die maritime Bank von den Bildern, die viele bereits in dem Facebook-Beitrag begeistert, steht mittlerweile in Bleckede an der Elbe, wie Pahl berichtet. Einige sind bereits auf den Geschmack der besonderen Kunst gekommen. Etwas einmaliges und eine besondere Erinnerung sind die Objekte definitiv.