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Nordsee: Spektakel mitten auf dem Meer! Irre, was hier bald abgehen soll

Ein Projekt geht jetzt bald auf der Nordsee an den Start. Mitten auf dem Meer spielen sich dabei Szenen ab, die einfach irre sind.

Nordsee
© IMAGO / Jochen Tack

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Sollte das Vorhaben mitten auf der Nordsee klappen, wird auch ein neuer Meilenstein erreicht.

Zwanzig Studenten haben dabei mehrere Monate lang an dem besonderen Projekt getüftelt. Sieben Minuten entscheiden schon bald darüber, ob sich die Arbeit ausgezahlt hat.

Nordsee: Irres Studentenprojekt kommt

Wer es noch nicht wusste: Auf der Nordsee befindet sich der sogenannte Weltraumbahnhof „German Offshore Spaceport Alliance“ (GOSA), wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Der befindet sich noch im Aufbau und wird von mehreren Bremer Unternehmen betrieben.

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Die Aachener Studenten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) haben für den Weltraumbahnhof einen Verein gegründet, der sich „Space Team Aachen“ nennt. Dabei haben die Studenten jetzt eine Rakete gebaut – die von der Nordsee aus gestartet werden soll!

„Aquila Maris“ soll von Schiff aus starten

Knapp dreieinhalb Meter ist das Geschoss lang, im Durchmesser misst sie über elf Zentimeter. Im Juni wollen sie die Rakete „Aquila Maris“ in Bremerhaven auf ein Schiff bringen. Mitten auf dem Meer will das Team sie dann auf eine Startrampe eines Lastschiffes bringen. Aus der Ferne soll der Raketen-Flug dann verfolgen.

Abheben soll die Rakete mithilfe des Festbrennstoffes Ammoniumperchlorat. Der Stoff wird auch bei Feuerwerkskörpern verwendet. Den Motor haben die Studenten gekauft, der ist nicht selbst entwickelt. Getüftelt haben die Elektrotechniker, Informatiker, Computer- und Wirtschaftswissenschaftler aber zum einen an der Raketen-Struktur. Die ist teilweise gefräst, teilweise 3-D gedruckt. Entwicklungsarbeit steckt auch in der Elektronik, die ständig neue Kurs-, Geschwindigkeits- oder Positionsdaten zum Schiff sendet.

Rakete fliegt nicht in den Weltraum

Ganz besonders ist allerdings, dass die „Aquila Maris“ einen Computer an Bord hat, der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) entwickelt wurde. Der Computer soll unter den Flugbedingungen getestet werden. Stand halten muss er dabei einer Beschleunigung von 24 G, also der 24-fachen Erdanziehung, einer Endgeschwindigkeit von über 2.000 Kilometern pro Stunde – fast doppelte Schallgeschwindigkeit!


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Schief gehen, könnte nur noch die Landung. Zwei Fallschirme sollen den Fall der Rakete abbremsen. Öffnen sich diese zu früh, könnte sie zu weit fliegen und nicht wie geplant in einem Radius von sechs Kilometern vom Schiff landen. „Schwimmflügel“ sollen dann verhindern, dass die Rakete in der Nordsee versinkt.

Bis in den Weltraum fliegt die Rakete aber in Juni nicht. Sie soll lediglich zehn Kilometer in die Höhe fliegen. Dennoch ein Meilenstein: Denn gelingt der Testflug, ist man einen Schritt weiter, in Zukunft einen Satelliten von der Nordsee aus zu starten.