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Nordsee: Drama am Strand! Seehundbaby kämpft ums Überleben

An der Nordsee wurde das erste mutterlose Seehundbaby des Jahres gefunden. Der kleine Heuler kam geschwächt in die Seehundstation in Friedrichskoog.

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Seehunde an der Nordsee kommen in der Regel Anfang Juni bis Mitte Juli zur Welt. Sie werden auf einer trockengefallenen Sandbank im Wattenmeer geboren.

Jetzt wurde an der Nordsee der erste Heuler des Jahres gesichtet – doch leider geht es dem Kleinen gar nicht gut.

Nordsee: Erster Heuler des Jahres

Das frühgeborene Tier wurde an der Nordsee in St. Peter-Ording gefunden und zur Seehundstation in Friedrichskoog gebracht. Vom Personal wurde der Heuler Bosse getauft. Das erst ein bis zwei Tage alte Seehundbaby kam geschwächt in die Station. Mit einem Gewicht von 8,3 Kilogramm hat Bosse nun aber die besten Chancen, gesund heranzuwachsen.

Bosse gehört zu den ersten Heulern der diesjährigen Geburtensaison im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer an der Nordsee. Von Mai bis August werden die meisten Seehunde geboren und von ihren Müttern gesäugt. Junge Robben, die ihre Mutter dauerhaft verlieren, stoßen heulende Laute aus, um Hilfe zu rufen. Daher werden sie von den Experten der Nationalparkverwaltung auch als Heuler bezeichnet.

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Nordsee: So gehst du mit Seehunden um

Um die Wildtiere nicht zu beunruhigen, ist es wichtig, dass Menschen einen möglichst großen Abstand zu den Robben einhalten. Sollte man dennoch einen allein liegenden jungen Seehund in einem von Menschen genutzten Bereich, beispielsweise am Strand entdecken, ist es wichtig, schnell zu handeln. In solchen Fällen sollten die Seehundstation oder die Polizei benachrichtigt werden.


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Die Seehundstationen Friedrichskoog und Norddeich in Niedersachsen sind die einzigen in Deutschland, die nach einem internationalen Abkommen berechtigt sind, Heuler aufzunehmen. Dort werden die jungen Seehunde liebevoll aufgepäppelt und gesund gepflegt, bis sie wieder in die freie Natur entlassen werden können.